Im Idealfall sollte Shapewear so unsichtbar wie möglich sein. Kim Kardashian bringt nun allerdings mit ihrer Dessous-Linie einen BH auf den Markt, der mit künstlichen Brustwarzen und Fake-Piercing alles andere als unauffällig ist.

Reality-Star Kim Kardashian macht mit ihre Dessous-Linie "Skims" seit Jahren mächtig Umsatz. Ihre figurformende Unterwäsche hat weltweit unzählige Fans. Auch weil die clevere Unternehmerin ihre Produkte mit viel Körpereinsatz oftmals selbst bewirbt.

Zudem gehen der 44-jährigen Ex-Frau von Skandal-Rapper Kanye West und ihrem Team die Ideen für neue Designs offenbar nicht aus. Nach kuscheliger Thermowäsche mit Fellbesatz und einer Kooperation mit dem italienischen Designer-Duo Dolce & Gabbana führt Kardashian mit ihrem neuesten Entwurf den Sinn und Zweck von Shapewear nun aber quasi ad absurdum. Wo sich sonst auch ja keine Naht durchdrücken und die Wäsche unter Kleidung so unsichtbar wie möglich sein sollte, drückt sich bei ihren neuen BHs mächtig etwas durch - und zwar nicht nur künstliche Brustwarzen, sondern auch ein gefaktes Nippel-Piercing.

"Unvergessliches Statement"

Ihr neuer Büstenhalter sei ein "BH, wie ihr ihn noch nie zuvor gesehen habt", bewirbt Kardashian das extravagante Wäschestück bei Instagram. Sie preist ihn als "gewagte neue Version unseres viralen Nippel-BHs mit einem künstlichen Brustwarzen-Piercing" und als "unvergessliches Statement" an. Das Fake-Piercing ist übrigens abnehmbar und nylonbeschichtet, wie es auf der Webseite der Marke heißt.

Zwar posiert Kardashian selbst auf den dazugehörigen Promo-Bildern nicht, doch sie rührte bereits andernorts geschickt die Werbetrommel. Nach ihrer Rückkehr aus Paris, wo sie gegen die Juwelenräuber ausgesagt hatte, die sie 2016 in ihrer Hotelsuite überfallen und ausgeraubt hatten, trug sie in Beverly Hills ein enges schwarzes Top, unter dem sich ihre Nippel abzeichneten - die offensichtlich gepierct waren. Die Medien spekulierten zunächst, ob sie tatsächlich im Piercingstudio gewesen sein könnte. Nun ist klar: Kardashian wollte lediglich die Aufmerksamkeit auf ihr neues Produkt lenken. Das ist gelungen.