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Mit 86 Jahren "Klimbim"-Star Wichart von Roëll gestorben

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Nach dem Tod von Ingrid Steeger im vergangenen Jahr war von Roëll das letzte noch lebende Mitglied des legendären Ensembles.

Nach dem Tod von Ingrid Steeger im vergangenen Jahr war von Roëll das letzte noch lebende Mitglied des legendären Ensembles.

(Foto: picture-alliance/ ZB)

Mit "Klimbim" prägt Wichart von Roëll das deutsche Fernsehen in den 1970er-Jahren. In der legendären Comedy-Show spielt er den schrulligen Militaristen-Opa. Nun ist der Schauspieler im Alter von 86 Jahren gestorben.

Der Schauspieler Wichart von Roëll, bekannt aus der 70er-Jahre-Comedyserie "Klimbim", ist tot. Der Darsteller sei am heutigen Dienstag im Alter von 86 Jahren gestorben, teilte eine Sprecherin seiner Schauspiel-Agentur mit. Zuletzt habe sich von Roëll in einem Hospiz in Recklinghausen aufgehalten.

Von Roëll hatte von 1973 bis 1979 mit den anderen "Klimbim"-Stars Ingrid Steeger, Elisabeth Volkmann, Horst Jüssen und Peer Augustinski vor der Kamera gestanden. Vor 45 Jahren wurde die ARD-Sendung eingestellt, die wegen ihrer freizügigen Szenen und frechen Sprüche in den 1970-Jahren Furore machte und heute als TV-Klassiker und Mutter aller Comedy-Shows gilt.

Nach dem Tod von Ingrid Steeger im vergangenen Jahr war von Roëll das letzte noch lebende Mitglied des legendären Ensembles. "Das war für uns alle eine unglaublich prägende Zeit", hatte er 2019 dem Portal "t-online.de" über seine "Klimbim"-Zeit gesagt. Manchmal sehe er noch in seinen Träumen Szenen aus der Show oder er erinnere sich an private Gespräche von früher. Von Roëll hatte in der ARD-Comedy den schrulligen preußischen Militaristen-Opa "Benedikt von Klimbim" gespielt. Zum Kostüm gehörten Monokel, Säbel und Morgenmantel. Ebenso liebevoll wie ehrfürchtig wurde er daher auch "Klimbim-Opa" genannt.

Am kommenden Samstag wäre der Darsteller 87 Jahre alt geworden. "Mein Mann wollte gehen, er hatte festgelegt, dass alle lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt werden. Er hat nichts mehr gegessen und nichts mehr getrunken. Wir haben ihn auf seinem letzten Weg begleitet, waren an seiner Seite", sagte seine Ehefrau Anne Althoff der "Bild"-Zeitung. Was sie tröstet: "Wichart hatte ein wunderbares Leben voller Freude. Er war ein glücklicher Mensch."

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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