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"Kate, Du bist nicht allein" Krebsdiagnose erschüttert Großbritannien bis ins Mark

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"Kate, Du bist nicht allein", titelt die Boulevardzeitung "The Sun".

"Kate, Du bist nicht allein", titelt die Boulevardzeitung "The Sun".

(Foto: picture alliance / Photoshot)

In den britischen Medien gibt es derzeit nur ein Thema: die Krebserkrankung von Prinzessin Kate. Vielleicht werde die Welt nun verstehen, weshalb sie so lange geschwiegen habe, schreibt etwa die "Sun". Der Erzbischof von Canterbury betet für die 42-Jährige.

Die britische Prinzessin Kate hat nach Bekanntmachung ihrer Krebsdiagnose auch vom geistlichen Oberhaupt der anglikanischen Kirche Zuspruch erhalten. "Ich nutze die Gelegenheit, um sie für ihren Optimismus angesichts solcher schwierigen Nachrichten zu loben, und freue mich zu hören, dass sie sich jeden Tag stärker fühlt", teilte der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, unter anderem auf Instagram mit. Die Church of England veröffentlichte nach Kates Bekanntmachung auch ein Gebet für sie.

Gleichzeitig rief Welby dazu auf, ihre Privatsphäre zu wahren. "Bitte schließen Sie sich mir in meinen Gebeten für die königliche Familie an, während sie mit dieser Privatangelegenheit umgeht", teilte er am Freitagabend mit. "Ich möchte Menschen dazu auffordern, ihre Privatsphäre in dieser Zeit zu respektieren."

"Kate, Du bist nicht allein"

Kate hatte sich nach wochenlangen Spekulationen über ihren Gesundheitszustand in einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit gewandt. Sie war Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Tests nach der Operation hätten ergeben, dass Krebs vorgelegen habe, sagte Kate. Auf Raten ihres Ärzteteams bekomme sie nun vorsorglich Chemotherapie.

Die Mitteilung hat das britische Königreich allerdings in einen tiefen Zustand des Schocks versetzt. Die britischen Zeitungen berichten allesamt auf der Titelseite über das Schicksal der beliebten Prinzessin. "Kate, Du bist nicht allein", titelte die Boulevardzeitung "The Sun". Es sei "unglaublich tröstlich" zu hören, dass sich Kate schon wieder etwas besser fühle. Vielleicht werde die Welt nun verstehen, weshalb es so viele Geheimnisse um ihre Operation im Januar gegeben habe.

"Sehr, sehr schwierige Zeit"

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Für die Briten war es die zweite gesundheitliche Hiobsbotschaft aus dem Königshaus, nachdem König Charles III. Anfang Februar seinerseits eine Krebserkrankung bekannt gegeben hatte. Auch er erklärte am Freitagabend, er sei "stolz" auf Kate, die mit der Bekanntgabe ihrer Krebsdiagnose "Mut" bewiesen habe. Bei Charles III. war die Krebserkrankung im Januar bei einem Krankenhausaufenthalt wegen einer gutartigen Vergrößerung der Prostata entdeckt worden. Der 75-Jährige befindet sich in Therapie und lässt seine öffentlichen Verpflichtungen derzeit ruhen.

Der mit seiner Familie zerstrittene Prinz Harry und seine Frau Meghan wünschten ihrer Schwägerin ebenfalls nach Bekanntgabe der Nachricht "Gesundheit und Heilung". "Wir wünschen Kate und ihrer Familie Gesundheit und Heilung und hoffen, dass sie dies privat und in Ruhe tun können", hieß es am Freitag in einer Erklärung des im US-Bundesstaat Kalifornien lebenden Paares.

Kommentatoren würdigten die natürliche Art und Weise, in der Kate auf einer Gartenbank sitzend vor laufender Kamera ihre Landsleute über ihre Erkrankung informierte. "Viele Menschen werden sehr gerührt sein von der Art, wie sie sich bei dieser Aufnahme gegeben hat", sagte der Experte für das britische Königshaus, Richard Fitzwilliams. "Aber es gibt keinen Zweifel, dass dies eine sehr, sehr schwierige Zeit für die Institution der Monarchie ist."

Quelle: ntv.de, chr/dpa/AFP

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