Let's Dance - Show 8 Lulu tanzt den "hottest Contemporary ever"


Mark Keller singt live, Lulu verzückt die Jury und Motsi berührt das Publikum mit ihrer unendlichen Hingabe fürs Tanzen. Show 8 wartet mit einem Novum auf - und leider auch mit einem "Endgegner", der eine Frau regelrecht in Angst versetzt, sich "zum Deppen zu machen". Gekämpft hat sie dennoch.
Hereinspaziert, Herrschaften, wir befinden uns in Show 8! Und diese ist eine Mischung aus dem Berliner Cabaret der 1930er Jahre und einer schillernden Symphonie aus Samba, Wiener Walzer und Live-Musik von Marc Keller. Man sieht zum ersten Mal, dass die Richtigen ausgesiebt worden sind. Die verbliebenen sieben Besten zeigen auf dem Parkett, was sie im Schweiße ihres Angesichts gelernt haben.
Detlef Soost tanzt in dieser Woche einen sehr agilen Quickstep. Die Jury moniert zwar, er sei "anfangs neben der Musik" gewesen und auch seine Haltung war nicht immer perfekt, dennoch liefern er und Ekat eine "tolle Performance" ab. Gegen Lulu sieht der Coach, der sich seit Show 1 mächtig gemausert hat, dieses Mal allerdings alt aus. Denn "die Königin des Diskofox" glänzt mit einem Contemporary, den Motsi direkt als "hottest ever" bezeichnet: "Ich habe euch mit Kinderaugen zugeschaut und konnte nicht wegsehen. Ich habe gestaunt, was ihr da gemacht habt! Es war sexy und heiß!" Kein Wunder, dass da vereint die Zehnerkellen gezückt werden.
Auch Jana Wosnitza darf sich in Show 8 über die Höchstwertung freuen. Dieses Mal steht Quickstep auf dem Plan, ein Tanz, der sich durch seine schnellen Schritte und leichten Sprünge auszeichnet und bei dem die NFL-Moderatorin all ihre "aufgestaute Energie" und ihre "Rotzigkeit" rauslassen kann. Lob gibt es für ihre "korrekte Fersen-Drehung" und diese "absolute Kontrolle", die sie nicht ein einziges Mal verloren hat.
Ann-Kathrin Bendixen und ihr "größter Endgegner"
Auch Ann-Kathrin Bendixen begeistert die Jury, obschon sie selbst jedes Mal ihr "größter Endgegner" ist, weil sie immer "alles zerdenkt". In unbeobachteten Situationen, so ihr Tanzpartner Valentin Lusin, würde man sehen, dass sie Spaß am Tanzen hat. Aber leider sei da "immer diese Angst, sich zum Deppen zu machen". So lebt die Content Creatorin bedauerlicherweise "in einem Gefängnis, das sie sich selbst errichtet hat". Dafür aber zeigt "die Kämpferin" wieder einen sehr temperamentvollen Einsatz, bei dem die für Samba so typischen markanten Hüftbewegungen definitiv zur Geltung kommen. Dass sie überhaupt so weit gekommen ist, ist etwas, worauf sie sehr stolz sein kann.
Let's Dance ist bekanntlich für die Promis eine intensive Reise mit vielen Hochs und Tiefs. Favoriten sind plötzlich im hinteren Mittelfeld und andersherum. Für Gabriel Kelly, so sagt er, seien die Bewertungen gar nicht mehr so wichtig. Viel mehr wolle er "das Publikum berühren". Das gelingt dem Sänger dieses Mal mit einem Wiener Walzer zu "Mad World" von Tears For Fears. Zu sehen bekommen wir anmutige Eleganz, "wundervoll rhythmische Bewegungen" und den Eindruck, die Jury ist von seiner Grazie so angetan, dass sie "sogar fast ein wenig mit ihm flirtet".
Auch Mark Keller flirtet. Und zwar mit der Musik. Der Sänger tanzt nicht nur, sondern gibt einen Part des Songs Copa Cabana von Barry Manilow zum Besten, ehe er mit seiner Partnerin Kathrin Menzinger eine Samba darbietet, die sich durchaus sehen lassen kann.
Angeblich sind im Netz wieder irgendwelche keifenden Grasdackel unterwegs, die sich das Maul über ihn zerfetzen, aber die sollen so eine Performance erstmal nachmachen! Die Jury lobt seinen Live-Gesang und seine Samba mit den Worten: "Absolut bombastisch! Du gehst auf der Tanzfläche ab wie ein junger Hengst!" Und das, obschon der Schauspieler "mittags noch Hüfte hatte!"
"Tanzen ist mein Leben"
Auch Tony Bauer legt mit einem Paso Doble eine "exakte Nummer" hin und zeigt laut Meinung der Jury damit seinen "besten Tanz" in dieser Staffel. Wenn es wirklich was zu meckern gibt, dann höchstens ein klitzekleines bisschen, dass die Promis inzwischen des Öfteren in Plauderlaune verfallen. Man hat manchmal den Eindruck, sie würden jede Sekunde in die nächste Bar einkehren. Aber das macht eben auch diese große "Let's Dance Familie aus", über die Gabriel Kelly beispielsweise sagt, er habe sich anfangs gar nicht vorstellen können, wie sehr er alle "ins Herz schließen würde".
Show 8 wartet auch mit einem Novum auf. Die Jury-Team-Tänze werden zum allerersten Mal vom Publikum bewertet. Obschon sich die einzelnen Teams natürlich jede erdenkliche Mühe geben, die beste Performance abzuliefern, gewinnt Motsis Team haushoch. Llambis Gruppe tanzt Cabaret, natürlich nicht ohne den passend kostümierten Jury-Boss, und Jorge und seine Truppe liefern zu Michael Jackson ab.
Aber es ist wieder einmal die "wundervolle Choreografie" von Motsi, die das Publikum von den Stühlen reißt. Auch wenn sie immer wieder versucht, das Scheinwerferlicht auf ihre Zöglinge scheinen zu lassen, sind es vor allem die Emotionen der Jurorin, die die Zuschauer am meisten bewegen. "Tanzen ist mein Leben", sagt sie mit Tränen in den Augen. "Als ich hierhergekommen bin, hatte ich nichts. Jetzt habe ich eine Familie."
Verlassen muss die Show Ann-Kathrin Bendixen. Liebe "AnKa", zeig den Menschen, die dich in Kommentaren auf Social Media verletzen wollen, den imaginären Mittelfinger! Oder lies den Krempel am besten gar nicht! Du hast es gerockt!
Quelle: ntv.de