Verwirrung um Archies Papiere Meghan wehrt sich gegen Urkunden-Skandal
01.02.2021, 13:21 Uhr
Sah sich zu einem Statement gezwungen: Herzogin Meghan.
(Foto: picture alliance/dpa)
Einem Bericht zufolge soll Herzogin Meghan ihren Vornamen aus der Geburtsurkunde ihres Sohnes Archie gestrichen haben. Nun wird hitzig über mögliche Gründe wie einem Seitenhieb an das britische Königshaus diskutiert. Doch Meghan nimmt dem vermeintlichen "Skandal" den Wind aus den Segeln.
Seit mehr als einem Jahr haben sich Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan bereits von dem britischen Königshaus distanziert, indem sie ihre Senior-Pflichten abgegeben und Großbritannien verlassen haben. Zu groß war der Trubel um die Herzogin, die von der britischen Presse täglich attackiert und bloßgestellt wurde.
Genutzt hat der Rückzug - zumindest was die Berichterstattung über Meghan angeht - nur mäßig. Denn noch immer findet die britische Boulevardpresse immer mal wieder Gründe, um der Herzogin Schaden zuzufügen oder einen vermeintlichen Skandal nachzusagen. Das Paar ist deshalb sogar bereits vor Gericht gezogen.
Am Sonntag berichtete die britische "The Sun" nun von einem neuen vermeintlichen Skandal. Meghan soll klamm und heimlich ihren Vornamen aus der Geburtsurkunde ihres Sohnes Archie entfernt lassen haben, schrieb das Blatt, das eine mutmaßliche Kopie des Original-Dokuments veröffentlichte. Dort soll "Rachel Meghan" aus den Unterlagen gestrichen worden sein. Übrig blieben die Titel der 39-Jährigen: "Ihre Königliche Hoheit, die Herzogin von Sussex". Der Vorname ihres Mannes sei jedoch nicht angerührt worden.
Welchen Vorteil die Herzogin von einer Anonymisierung ihres Namens in dem Dokument hätte, ist nicht bekannt. Zu einer solchen Änderung soll es in der britischen Königsfamilie noch nie gekommen sein. "The Sun" spekulierte deswegen darüber, warum es zu der Namensänderung gekommen war. Unter anderem wurde es als eine Hommage an Prinz Harrys verstorbene Mutter, Prinzessin Diana, gedeutet. Diese hatte zu Lebzeiten die Anrede "Ihre Königliche Hoheit, die Prinzessin von Wales" benutzt. Dicki Arbiter, ein ehemaliger Pressesekretär von Queen Elizabeth II., meinte dagegen, es habe sich dabei um einen "frühen Teil" von Harry und Meghans Plan gehandelt, um dem Königshaus den Rücken zu kehren.
Alles nur heiße Luft?
Auch über einen möglichen Seitenhieb in Richtung britisches Königshaus wurde gemutmaßt. "Vielleicht ein weiteres Zeichen, dass sie sich verzweifelt vom Königshaus unterscheiden wollen", sagte hingegen Ingrid Seward vom "Majesty"-Magazin dem Blatt. Denn der Vorname ihrer Schwägerin, Herzogin Kate, wurde offenbar extra in den Geburtsurkunden ihrer drei Kinder eingefügt. Und Lady Colin Campell, die den Änderungsantrag entdeckte, sagte der "Sun": "Es ist außergewöhnlich und wirft alle möglichen Fragen darüber auf, was die Sussexes dachten."
Oder ist womöglich alles doch nur heiße Luft? Zumindest hat sich Herzogin Meghan nun mittels Statements eines Sprechers zu dem Vorfall geäußert. "Die Namensänderung in öffentlichen Dokumenten im Jahr 2019 wurde vom Palast vorgenommen, [...]. Dies wurde weder von der Herzogin noch vom Herzog von Sussex gefordert", heißt es kurz und knapp in der Erklärung, die dem US-Promiportal "Page Six" vorliegt. Die Änderung habe auch nichts mit Herzogin Kate zu tun gehabt, heißt es. Der Palast hat sich bislang nicht zu dem Fall geäußert.
Prinz Harrys und Herzogin Meghans Sohn Archie erblickte am 6. Mai 2019 das Licht der Welt, die Geburt wurde laut "The Sun" am 17. Mai registriert. Die Änderung soll angeblich am 5. Juni vorgenommen worden sein. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits über Risse in der Beziehung zwischen Prinz Harry und seinem Bruder Prinz William und deren Ehefrauen Meghan und Kate spekuliert. Im Juni 2019 traten Meghan und Harry von der gemeinsamen Wohltätigkeitsorganisation "The Royal Foundation" zurück.
Quelle: ntv.de, lri/spot