Von wegen "Megxit" Royaler Rückzug war wohl Prinz Harrys Idee
27.07.2020, 17:34 Uhr
Für ihren royalen Rückzug wird - wie die Bezeichnung "Megxit" verrät - Herzogin Meghan die Schuld zugewiesen. Ein neues Enthüllungsbuch verrät aber, dass wohl Prinz Harry die treibende Kraft dahinter war. Auch Details über ihre Liebe werden bekannt.
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich der Begriff "Megxit" nach der Ankündigung von Prinz Harry und seiner Ehefrau Meghan im Januar, sich vom britischen Königshaus distanzieren und einen Neuanfang in den USA wagen zu wollen. Wer in den Augen von Kritikern und vermeintlichen "Royal-Experten" schuld an diesem Entschluss war, lag auf der Hand: die Herzogin.
Oder war der abwertende Begriff möglicherweise doch völlig falsch gewählt? Das zumindest legt ein neues Enthüllungsbuch namens "Finding Freedom" (zu Deutsch: "Freiheit finden: Harry und Meghan und die Entstehung einer modernen königlichen Familie") nahe - dem das Paar für die Veröffentlichung angeblich seinen Segen gegeben hat. Demnach soll nämlich nicht Meghan, sondern Prinz Harry den Ausstieg als Senior Royals gewollt haben.
Das Buch erscheint erst am 11. August, die britische "Times" hat jedoch schon erste Auszüge veröffentlicht. Darin beschreiben die Autoren Carolyn Durand und Omid Scobie, dass das Paar den Entschluss Anfang des Jahres während eines Aufenthaltes in Kanada gefasst haben soll. Treibende Kraft war demzufolge vor allem der 35-jährige Enkel von Queen Elizabeth II., der angeblich über sein Leben im Königshaus frustriert war.
Einblicke ins royale Liebesleben
Demnach sei das Paar von den Thronfolgern Prinz Charles und Prinz William in den Hintergrund gedrängt worden. Weil befürchtet worden sei, dass ihre Popularität die der gesamten Familie in den Schatten stellen würde, habe man versucht, die beiden "in Zaum" zu halten. "Obwohl beide die Hierarchie der Institution respektierten, war es schwierig, wenn sie sich auf ein Projekt konzentrieren wollten und ihnen gesagt wurde, dass ein höherrangiges Familienmitglied (...) gleichzeitig eine Initiative oder Tour ankündigen wollte, und sie warten mussten."
Auch deswegen sei so stark auf das Hofprotokoll geachtet worden, gegen das Meghan in den ersten Monaten immer wieder verstieß. Die Fauxpas sorgten bei vielen Briten - vor allem bei der britischen Boulevardpresse - für Unzufriedenheit und nährten die Abneigung gegen die Herzogin. Weiter heißt es, Harry und Meghan seien enttäuscht darüber gewesen, wie die Familie und viele Angestellte am Hof die ehemalige Schauspielerin behandelt hätten. Deshalb sei die Entscheidung gefallen, "ihren eigenen Weg zu gehen".
"Finding Freedom" soll zudem einen Einblick in das Liebesleben des Ehepaares gewähren. So seien Harry und die US-Amerikanerin schon nach dem ersten Date, das im Londoner Hotel Dean Street Townhouse stattfand, sehr verliebt gewesen, schreiben die Autoren. Nach drei Monaten soll der Prinz seiner Angebeteten dann gesagt haben, dass er sie liebe. Und der Rest ist bekanntlich Geschichte ...
Quelle: ntv.de, lri