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Comeback vor der Kamera Michael J. Fox spielt jetzt Parkinson-Kranken

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Hat noch viel vor: Michael J. Fox.

Hat noch viel vor: Michael J. Fox.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Seit Jahrzehnten leidet der einstige "Zurück in die Zukunft"-Star Michael J. Fox an Parkinson. Doch der 64-Jährige ist immer noch umtriebig. Jetzt veröffentlicht er ein Buch und dreht erneut eine Serie - und das, obwohl er es doch ruhiger angehen lassen wollte.

Eigentlich hatte Schauspieler Michal J. Fox 2020 seinen Rückzug aus dem Geschäft verkündet. Doch in den vergangenen Monaten war im Leben des 64-Jährigen jede Menge los - und das gleich an mehreren Fronten, wie er nun in einem Interview mit dem US-Magazin "People" verrät.

"Es war einfach wirklich positiv, wirklich energiegeladen", fasst Fox die vergangenen Monate zusammen. Neben der Arbeit an seinem neuen Buch "Future Boy", das am 14. Oktober erscheint, drehte er nach fünf Jahren Pause auch wieder für eine TV-Serie.

Sein neues Buch entstand in nur neun Monaten - passend zum 40. Jubiläum von "Zurück in die Zukunft". Fox schildert darin die intensive Zeit von 1985, als er gleichzeitig die Sitcom "Family Ties" und den Kultfilm drehte. "Es hat lange gedauert, bis ich glauben konnte, dass ich das geschafft habe", schreibt er laut "People" in dem Buch.

Dreh zur Serie "Shrinking"

Die Idee zum Buch kam Fox bei den Film-Conventions, die er nach wie vor besucht. "Die Leute lieben den Film wirklich", sagt er über die Science-Fiction-Komödie, in der er den Teenager Marty McFly spielte, der mit einer umgebauten DeLorean-Zeitmaschine von 1985 ins Jahr 1955 reist. "Ich wollte ihren Wunsch, mehr über diese Erfahrung zu wissen, aufrichtig erfüllen."

Für die Serie "Shrinking" bei Apple TV+ stand Fox diesen Sommer erstmals seit seinem angekündigten Karriereende 2020 wieder vor der Kamera. Über seine Rolle verrät der Schauspieler nur wenig, betont aber einen entscheidenden Unterschied zu früheren Dreharbeiten: "Es war das erste Mal überhaupt, dass ich am Set auftauchen konnte und mir keine Sorgen machen musste, ob ich zu müde bin oder huste oder sonst etwas." Der Grund: Seine Figur leidet ebenfalls an Parkinson.

Die neurodegenerative Erkrankung war 1991 bei Fox diagnostiziert worden. Mittlerweile hat er gelernt, auf seinen Körper zu hören. "Ich wache auf und bekomme die Botschaft, wie der Tag werden wird, und ich versuche, mich darauf einzustellen", erklärt er dem Magazin.

Aufgeben ist keine Option

Dabei bleibt er optimistisch: "Ich bekomme ständig neue körperliche Herausforderungen, und ich bewältige sie. Ich fahre viel im Rollstuhl herum, und es hat einige Gewöhnung gebraucht." Dann folgt sein Lebensmotto: "Man nimmt das Gute und ergreift es."

Die Unterstützung seiner Familie ist dabei unverzichtbar. Seit 37 Jahren ist Fox mit Schauspielerin Tracy Pollan verheiratet, gemeinsam haben sie vier erwachsene Kinder: Sam (36), die Zwillinge Aquinnah und Schuyler (30) sowie Esmé (23). Parallel zu seinen künstlerischen Projekten setzt er seine Arbeit für die Michael J. Fox Foundation for Parkinson's Research fort, die er im Jahr 2000 gegründet hat.

Aufgeben ist für Michael J. Fox offenbar keine Option: "Ich sehe die Arbeit anderer Leute und denke, dass ich vielleicht etwas finden könnte, das zu mir als Schauspieler und Autor passt", sagt er. "Und als Vater, Ehemann und Freund habe ich noch viel zu tun."

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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