Nach Tod der Lebensgefährtin Michael Schanze kann allmählich wieder lächeln
28.11.2024, 16:40 Uhr Artikel anhören
Im Sommer trifft Michael Schanze ein schwerer Schicksalsschlag: Völlig überraschend stirbt seine langjährige Lebensgefährtin. Nun zeigt sich der Moderator erstmals seit dem tragischen Verlust wieder in der Öffentlichkeit - mit dem festen Willen, dem "Jetzt" eine Chance zu geben.
Nach vier schweren Monaten der Trauer hat Michael Schanze einen ersten Schritt zurück ins Rampenlicht gewagt. So besuchte der Entertainer eine Premiere des Musicals "Eine Weihnachtsgeschichte" im Deutschen Theater in München. Es war sein erster öffentlicher Auftritt, seit Ende Juli seine langjährige Lebensgefährtin Uschi Köhl verstorben war.
"Natürlich war das ein Jahr wie kein anderes, und ich versuche immer noch, mich mit der neuen Situation zurechtzufinden", gestand der 77-Jährige im Interview mit RTL. Dennoch gab er sich betont positiv, als er sich lächelnd den Fotografen auf dem roten Teppich präsentierte: "Ich würde sagen, ich bin auf einem guten Weg."
Halt findet der Moderator vor allem bei seinen drei Söhnen und seiner Familie. "Einer lebt in Hamburg, der andere in den Vereinigten Staaten. Aber Florian mit seiner Familie lebt in München, und mein Bruder ist auch nicht weit entfernt. Und das ist für mich eine Kraftquelle", verriet Schanze.
Er hat nur einen Wunsch
Dass er eine grundsätzlich positive Einstellung habe, helfe ihm "manchmal auch in dunklen Momenten", erklärte Schanze. Für ihn gebe es nur eine Richtung - nach vorn. "Aber das geht nicht, wenn man nur in der Vergangenheit immer, immer bohrt und grübelt. Dann hat das Jetzt keine Chance."
Auch in die Zukunft blickt Schanze wieder optimistisch. Mit der Musik zum Musical "Eine Weihnachtsgeschichte", das auf einer Erzählung von Charles Dickens basiert, hat er ein neues kreatives Projekt umgesetzt. Der einstige Moderator von Shows wie "1, 2 oder 3" oder "Kinderquatsch mit Michael" hat bereits mehrere Musicals komponiert, darunter "Heidi" und "Bambi". Ein weiteres Projekt ist in Arbeit.
Demnächst das erste Mal seit vielen Jahren Weihnachten ohne seine Uschi zu feiern, dürfte Schanze dennoch schwerfallen. "Nach dem, was sich in diesem Jahr ereignet hat, habe ich nur einfach einen Wunsch: Dass alle meine Lieben, dass wir gesund bleiben und uns einander gewogen bleiben. Dann bin ich sehr glücklich", so Schanze.
Uschi Köhl war völlig überraschend am 29. Juli gestorben. "Uschi starb an einer Gehirnblutung, dagegen ist kein Kraut gewachsen. Ich fand sie reglos in unserem Wintergarten. Der Notarzt sagte mir, dass Uschi keine Chance hatte. Selbst wenn ich neben ihr gestanden hätte und der Arzt dazu", sagte Schanze im Gespräch mit dem Magazin "Bunte" Anfang August. Vorher habe es keinerlei Warnzeichen gegeben. Der Tod seiner Lebensgefährtin habe ihn "wie ein Blitzschlag" getroffen.
Quelle: ntv.de, vpr/spot