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"Sie war mein Halt, mein Hafen" Michael Schanze gedenkt seiner Uschi

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Kannten sich schon seit mehr als drei Jahrzehnten: Michael Schanze und Uschi Köhl.

Kannten sich schon seit mehr als drei Jahrzehnten: Michael Schanze und Uschi Köhl.

(Foto: IMAGO/Weißfuß)

Nach dem plötzlichen Tod seiner Lebensgefährtin Uschi Köhl sei er "noch nicht zu mir gekommen", sagt Michael Schanze. Der Kult-Moderator spricht erstmals über den schmerzhaften Verlust und sein Leben nach dem Schicksalsschlag. 

Der Tod seiner Lebensgefährtin nur kurz nach ihrem 70. Geburtstag macht Michael Schanze schwer zu schaffen. "Es ist ein Tiefschlag, ich bin noch nicht zu mir gekommen", so der Kult-Moderator gegenüber dem Magazin "Bunte". Mit Uschi Köhl, die am 29. Juli an einer Gehirnblutung gestorben war, habe einfach alles perfekt gepasst.

Seit rund zehn Jahren waren Schanze und Köhl ein unzertrennliches Paar, doch kennengelernt hatten sie sich schon lange vorher. Bevor es zwischen beiden funkte, war Köhl drei Jahrzehnte lang als Kostümbildnerin dafür zuständig, den mittlerweile 77-Jährigen für seine TV-Auftritte einzukleiden.

Dass sie vor ihm gehen musste, will ihm nicht in den Kopf. "Ich war doch der mit den vielen Krankheiten, nicht Uschi", so Schanze, der seit einem Skiunfall im Jahr 2003 mit einer Knieprothese lebt und 2019 eine beidseitige Lungenembolie überlebte. "Uschi war da immer an meiner Seite. Sie war die Speerspitze zum normalen Leben, in das ich mich wieder gesehnt habe. Uschi war mein Halt, mein Hafen."

Ein Tod aus heiterem Himmel

Über Köhls tragischen Tod sagt der ehemalige "1, 2 oder 3"-Moderator in dem Interview: "Uschi starb an einer Gehirnblutung, dagegen ist kein Kraut gewachsen. Ich fand sie reglos in unserem Wintergarten. Der Notarzt sagte mir, dass Uschi keine Chance hatte. Selbst wenn ich neben ihr gestanden hätte und der Arzt dazu." Vorher hätte es keinerlei Warnzeichen gegeben, der Tod seiner Lebensgefährtin sei "wie ein Blitzschlag" über ihn hereingebrochen.

In der Zeit danach habe sich seine Familie vorbildlich um ihn gekümmert, seine drei Söhne und sein Bruder Christian seien ständig an seiner Seite. "Es ist rührend, wie meine Familie in dieser schweren Zeit funktioniert", so Schanze. "Mein ganzes Haus ist voll. Ich bin nicht einsam. Das tut so gut."

In der vergangenen Woche habe er sich noch einmal in aller Ruhe von seiner toten Partnerin verabschieden können. "Ich habe sie ein letztes Mal berühren können", erinnert er sich an diesen Moment. "Alle wunderbaren Erlebnisse zogen an meinem Auge vorbei." Ein wenig Trost gebe ihm die Tatsache, dass er mit Köhl ihren 70. Geburtstag im April noch mit vielen Freunden gefeiert habe. "Ihre Lebensfreude wird bei vielen bleiben", so Michael Schanze, "und in mir ganz besonders".

Quelle: ntv.de, lpe/spot

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