"Lebensgeschichte gestohlen" Mike Tyson legt sich mit Streamingdienst Hulu an
07.08.2022, 20:46 Uhr
Sieht sich um seine Geschichte betrogen: Mike Tyson.
(Foto: imago images/Icon SMI)
Eine Mini-Serie soll das Leben über Box-Legende Mike Tyson in Szene setzen. Der verantwortliche Streamingdienst Hulu arbeitet jedoch nicht mit dem Ex-Boxer zusammen. Tyson fühlt sich verraten und ausgebeutet - und macht sich auf Instagram Luft.
Boxlegende Mike Tyson teilt wieder aus, aber diesmal nicht im Ring. Auf Instagram schrieb der ehemalige Sportler, dass der US-amerikanische Streamingdienst Hulu seine Lebensgeschichte gestohlen habe. Am 25. August soll dort die Miniserie "Mike" Premiere feiern. "Lasst euch von Hulu nicht täuschen", erklärte Tyson. "Ich unterstütze nicht ihre Geschichte über mein Leben." Es sei nicht mehr 1822, sondern 2022 und für die Führungskräfte des Dienstes sei er trotzdem nur jemand, den sie bei einer Auktion versteigern könnten. "Hulu ist die Streaming-Version eines Sklavenhalters. Sie haben meine Geschichte gestohlen und mich nicht bezahlt", führte er in einem beigefügten Kommentar aus.
Zuvor hatte Tyson bei Instagram mitgeteilt, dass Hulu Dana White, den Präsidenten der Mixed-Martial-Arts-Organisation UFC, angeblich anwerben wollte. Man habe ihm Millionen US-Dollar zahlen wollen, um die Produktion zu bewerben - während Tyson nicht ein einziger Dollar geboten worden sei. Dies habe White jedoch abgelehnt, denn dieser respektiere Freundschaft und behandle Menschen mit Würde, schrieb Tyson. Der 56-Jährige werde niemals vergessen, was White für ihn getan habe und auch nicht, "was Hulu mir gestohlen hat".
Die achtteilige Miniserie erkunde die "dynamische und kontroverse Geschichte von Mike Tyson", heißt es in einer Beschreibung von Hulu. In dieser wird auch darauf hingewiesen, dass es sich um eine unautorisierte Erzählung handle. In der Serie spielen unter anderem Trevante Rhodes, Harvey Keitel und Laura Harrier mit.
Eine Hulu-Sprecherin erklärte, man wolle eine unvoreingenommene Geschichte erzählen und "das Publikum entscheiden lassen, was es denkt oder fühlt". "Wir wollen das, was die Leute über Mike zu wissen glauben, infrage stellen und hoffen, dass sie aus der Serie etwas mitnehmen, worüber sie nachdenken können."
Quelle: ntv.de, mba/spot