Unterhaltung

"Right Place, Wrong Time" Musik-Legende Dr. John ist tot

Dr. John beim "A Great Night in Harlem Gala Concert" 2016.

Dr. John beim "A Great Night in Harlem Gala Concert" 2016.

(Foto: imago images / MediaPunch)

Der legendäre Musiker Dr. John verstirbt im Alter von 77 Jahren an einem Herzinfarkt - New Orleans trägt Trauer. Er spielte mit Mick Jagger, griff Aretha Franklin unter die Arme und verhalf Van Morrison möglicherweise sogar zu seinem Comeback. "Right Place, Wrong Time" ist sein bekanntestes Stück.

Der bekannte Blues- und Jazz-Musiker Malcolm John Rebennack, Jr., bekannt als Dr. John, ist tot. Auf dem Twitter-Account des Sängers heißt es, die Musik-Legende sei am 6. Juni an einem Herzinfarkt gestorben.

Schon als Jugendlicher schlug sein Herz für Musik. Bereits in jungen Jahren erlernte er Gitarre und Keyboard und besuchte das legendäre Musikstudio "Cosimo Matassa" fast jeden Tag. Vielleicht seine Rettung? Als Jugendlicher büßte er in jungen Jahren nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung einen Ringfinger ein und saß laut "Rolling Stone" für kleinere Delikte im Gefängnis.

Dr. John genoss seinen Ruhestand in seiner Lieblingsstadt New Orleans.

Dr. John genoss seinen Ruhestand in seiner Lieblingsstadt New Orleans.

(Foto: imago images / MediaPunch)

Im Laufe seiner Karriere gewann er sechs Grammys. Als Songwriter, Komponist, Produzent und Künstler habe er eine einzigartige Musikmischung erschaffen, die seine Heimatstadt New Orleans im Herzen trage, ist in einem Statement zu seinem Tod auf Twitter zu lesen. In einem seiner Songs besang Dr. John die Liebe zu seiner Heimatstadt: "Down in New Orleans". Weiterhin heißt es: "Die Familie bedankt sich bei allen, die an seiner einzigartigen musikalischen Reise teilgenommen haben und bittet um Privatsphäre."

Dr. John, der 2011 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurde, spielte in den 1960er-Jahren Keyboard für Songs von Sonny and Cher, Van Morrison, Aretha Franklin und die Rolling Stones. Erst später begann er eine Solokarriere. 1968 veröffentlichte er sein viel beachtetes Album "Gris-Gris", mit dem er sich mit seiner Faszination für okkulte Mystik den durchaus zweifelhaften Ruf erarbeitete, ein Voodoo-Musiker zu sein. Der "Rolling Stone" schreibt: "Mit "Gris-Gris" spitzte er Anspielungen auf (dunkle) Magie derart zu, dass er damit sogar Hörer verschreckte." Zu einer gewissen Bekanntheit gelangte auch sein Album "The Sun, Moon and Herbs", das 1971 erschien, auf dem Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger zu hören ist.

Für den Disney-Film "Küss den Frosch" steuerte er den Sing "Down in New Orleans" bei, für die Realverfilmung von "101 Dalmatiner" komponierte er "Cruella DeVille". Laut seiner Familie hatte sich Dr. John seit 2017 völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und seinen Ruhestand in New Orleans genossen.

Quelle: ntv.de, jos

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