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Spooky Tooth und Beatles-Kumpel Musiker Gary Wright mit 80 Jahren gestorben

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Gary Wright machte nicht nur selbst Musik, er war bei Kolleginnen und Kollegen auch als Session-Musiker und Komponist gefragt.

Gary Wright machte nicht nur selbst Musik, er war bei Kolleginnen und Kollegen auch als Session-Musiker und Komponist gefragt.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Die Liste der Musiker, mit denen Gary Wright kooperierte, ist lang. Insbesondere verband ihn mit dem ehemaligen Beatles-Mitglied George Harrison eine Freundschaft, die auch über das Berufliche hinausging. Zudem wurde er als Sänger von Spooky Tooth bekannt. Nun ist er im Alter von 80 Jahren gestorben.

Gary Wright ist tot. Der US-amerikanische Sänger und Keyboarder starb am Montag im Alter von 80 Jahren in Kalifornien. Sein Sohn Dorian bestätigte den Tod seines Vaters dem Magazin "Variety". Die Todesursache war zunächst nicht bekannt.

In den 70er-Jahren feierte er mit der Formation Spooky Tooth einige Erfolge.

In den 70er-Jahren feierte er mit der Formation Spooky Tooth einige Erfolge.

(Foto: IMAGO/ZUMA Press)

Gary Wright begann seine Laufbahn im Showgeschäft als Kinderdarsteller. Später studierte er Medizin, unter anderem an der Freien Universität in Berlin. Parallel spielte er in diversen Bands. Schließlich wurde Wright Keyboarder und einer der beiden Sänger der britischen Bluesrockband Spooky Tooth.

Spooky Tooth brachten zwar auch erfolgreiche Alben heraus, waren aber vor allem unter Musikern geachtet. Anfang der 1970er-Jahre wurde Gary Wright so zu einem oft gebuchten Session-Musiker. Unter anderem spielte er etwa bei "All Things Must Pass" mit, dem ersten Soloalbum des ehemaligen Beatles-Musikers George Harrison. Die beiden wurden enge Freunde, Wright war auch bei Harrisons folgenden Alben dabei.

Größter Hit "Dream Weaver"

Auch mit einem weiteren Ex-Beatle arbeitete Wright zusammen: Ringo Starr. Außerdem spielte er Piano auf Harry Nilssons Hit "Without You" (den später Mariah Carey neu aufnahm). An Phil Collins' Album "Face Value" von 1981 war Gary Wright ebenfalls beteiligt.

Mitte der 70er-Jahre war Gary Wright auch solo erfolgreich. Sein größter Hit im englischsprachigen Raum war "Dream Weaver" von 1975. Der Song landete in den USA auf Platz zwei der Billboard-Charts.

Regisseur Wes Craven verriet einmal, dass ihn "Dream Weaver" zu seinem Horrorkultfilm "Nightmare - Mörderische Träume" über den Traumkiller Freddy Krueger inspiriert habe. Für die Komödie "Wayne's World", ein weiterer Kultfilm, nahm Gary Wright seinen größten Hit 1992 neu auf.

2014 veröffentlichte Wright seine Autobiografie, die unter anderem von seiner Freundschaft mit George Harrison handelt. Sechs Jahre vor seinem Tod wurden bei dem Musiker Parkinson und Lewy-Körper-Demenz diagnostiziert.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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