Unterhaltung

Schon ein Jahr her ... Neue alte Musik von Prince

Prince starb am 21. April 2016.

Prince starb am 21. April 2016.

(Foto: AP)

Der erste Track aus dem Posthum-Album von Prince ist da - das ganze Album erscheint am ersten Todestag: Es ist nicht zu fassen, dass bereits ein Jahr vergangen sein soll, seit Prince gestorben ist. Wir werden weiterhin von ihm hören - das Archiv scheint voll zu sein.

In Gedenken an Popstar Prince erscheint am 21. April, seinem ersten Todestag, ein neues Album. Das Werk umfasst sechs bislang unveröffentlichte Stücke: "Deliverance", "I Am", "Touch Me", "Sunrise Sunset", "No One Else" und "I Am (Extended)". Der erste Track kann schon jetzt bei iTunes, Google Play und Amazon gestreamt werden und "Deliverance" wird Fans nicht enttäuschen - mehr Prince geht fast nicht.

Wie "EW.com" weiter meldet, haben Prince und Ian Boxill die Tracks zwischen 2006 und 2008 geschrieben und produziert. Die Plattenfirma Rogue Music Alliance wird die EP "Deliverance" veröffentlichen. Der Großteil der Einnahmen soll demnach in den Erhalt des Paisley Park Studios, dem letzten Anwesen von Prince, fließen.

Zudem bringt Edel Books eine Prince-Biografie des britischen Kritikers Matt Thorne heraus; das E-Book von "Prince - Die Biografie" von Edel Books erscheint am 21. April, das Buch am 28. April 2017.

Der US-amerikanische Sänger, Komponist, Songwriter, Musikproduzent und Multiinstrumentalist starb am 21. April 2016 an einer versehentlichen Schmerzmittel-Überdosis in seinem Paisley Park Studio in Chanhassen, Minneapolis. Die Pop-Ikone wurde 57 Jahre alt. Vor Kurzem erst wurden die Untersuchungsergebnisse veröffentlicht, die zu seinem Tod geführt haben sollen: In Princes Schlafzimmer fanden die Ermittler mehrere Behälter mit Schmerzmitteln. Die Etiketten stammten zum Teil von frei verkäuflichen, schwächeren Präparaten. In den Behältern fanden sich dann aber auch sehr starke rezeptpflichtige Mittel - etwa das opiathaltige Medikament Acetaminophen-Hydrocodone.

Nicht alle Medikamente sollen außerdem auf ihn ausgeschrieben worden sein, sondern auch auf einen Freund. Die Ermittler stießen zudem auf Briefumschläge, in denen Schmerzpillen versteckt waren. Eine größere Menge Tabletten fanden sie auch in einem Koffer mit dem Namensschild "Peter Bravestrong" - ein Deckname, den Prince häufiger benutzte, um seine Anonymität zu wahren.

Im Zusammenhang mit dem Tod des Stars hat die Justiz bislang niemanden angeklagt. Die Ermittlungen dauern an.

Update 20. April: Die geplante Veröffentlichung der bisher unveröffentlichten Songs ist gerichtlich gestoppt worden. Wie das US-Promiportal "TMZ.com" unter Berufung auf Gerichtsdokumente berichtete, erließ ein US-Bundesrichter auf Antrag des Nachlassverwalters eine einstweilige Verfügung, wonach "Deliverance" nicht wie geplant am Freitag auf den Markt gebracht werden darf. Das Gericht stellte fest, Boxill habe augenscheinlich nicht das Recht zu dessen Veröffentlichung.

Der Richter bezog sich nach dem Bericht auf eine Vertraulichkeitsvereinbarung, die der Produzent unterschrieb, als er vor mehr als zehn Jahren mit Prince zusammenarbeitete. Das Album, das schon von mehreren Millionen Fans vorbestellt worden ist, kann zurzeit nicht mehr geordert werden, die betreffende Internetseite ist aus dem Angebot von iTunes verschwunden. Mit der Vorbestellung war allerdings automatisch der Titelsong "Deliverance" zum Download bereitgestellt worden, was viele genutzt haben dürften. Auch bei Amazon ist "Deliverance" nicht mehr zu finden.

Quelle: ntv.de, soe/spot/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen