Große Trauer um Miriam Pielhau Nicht nur Sylvie Meis ist "fassungslos"
13.07.2016, 21:51 Uhr
Ihr Tod mit 41 schockt viele: Miriam Pielhau.
(Foto: imago/Sven Simon)
Die Nachricht vom Tod von Miriam Pielhau mit nur 41 Jahren erschüttert ehemalige Kollegen und Wegbegleiter. Viele von ihnen melden sich in den sozialen Netzwerken betroffen zu Wort. Der Tenor ist einhellig: "Scheiß Krebs!"
Vom Radiosender Eins Live über das Pro7-Magazin "taff" bis hin zu "Big Brother" bei RTL II - nicht nur viele Zuhörer und Zuschauer kannten und schätzten Miriam Pielhau, sondern auch viele ihrer Kollegen bei Funk und Fernsehen. Die Meldung, dass die gerade einmal 41-Jährige dem Krebs erlegen ist, verbreitete sich unter ehemaligen Wegbegleitern wie ein Lauffeuer. Sie alle traf die Nachricht wie ein Schock. Bei Facebook und Twitter ließen sie ihren Emotionen freien Lauf.
Sylvie Meis, die noch am 21. Juni bei den "Leading Ladies Awards" die Laudatio auf ihre vermeintlich vom Krebs genesene Kollegin gehalten hatte, meldete sich mit ausführlichen Worten bei Facebook zu Wort. Sie sei "fassungslos und zutiefst traurig". Pielhau habe für ihre Tochter und Familie gekämpft. Deshalb sei und bleibe sie "ein Vorbild für andere, eine liebende Mutter und eine großartige Freundin". Meis, die selbst eine Brustkrebs-Erkrankung erfolgreich bekämpft hat, schloss ihren Post mit den Worten: "Miri, du wirst immer in meinem Herzen bleiben und wir werden stets miteinander verbunden sein."
"Stich ins Herz"
Auch Schauspieler und Comedian Oliver Kalkofe rang bei Facebook um Fassung. Er und Pielhau seien nicht nur Kollegen, sondern auch persönlich befreundet gewesen. Ihr Tod treffe ihn wie "ein Stich ins Herz". Man müsse wieder einmal lernen, "dass der Krebs ein feiges Arschloch ist, keine Fairness kennt und keine Gerechtigkeit". Mit Blick auf die große Zahl prominenter Personen, die 2016 bereits gestorben sind, erklärte Kalkofe, er könne und wolle nicht noch weitere derartige Nachrichten ertragen. Und an Pielhau gerichtet schrieb er: "Mach's gut … egal, wo du jetzt bist. Wir vermissen Dich!"
RTL-Moderatorin Nazan Eckes twitterte, sie sei "in tiefer Trauer um eine liebe Kollegin, einen starken Menschen". Auch "Let's Dance"-Jurorin Motsi Mabuse bekannte, sie sei "komplett geschockt und traurig über diese schreckliche Nachricht". Und Eva Imhof, unter anderem von der RTL-Sendung "Guten Morgen Deutschland" bekannt, erinnerte bei Facebook tief bewegt an ihre Freundin: "Liebste Miri, unser Plan war, dass wir als Omas auf der Veranda sitzen und unseren Enkeln beim Spielen zusehen. Das haben wir uns oft ausgemalt und darüber geschmunzelt und gesagt, dass wir aber vorher erstmal auf dem Tisch tanzen." Pielhau habe ihr vorgelebt, "stark und mutig und tapfer" zu sein. Ihre Güte und Warmherzigkeit seien einmalig gewesen.
"2016, was haben wir Dir getan?"
Für ARD-Sportmoderator Matthias Opdenhövel, der gerade erst den Krebstod seiner ZDF-Kollegin Jana Thiel betrauern musste, war die Nachricht vom Tod Pielhaus noch eine weitere persönliche Hiobsbotschaft in dieser Woche. "Jetzt auch noch Miriam Pielhau … Meine liebe Eins Live Kollegin von damals. 2016, was haben wir Dir getan?", twitterte er. Sein einstiger Pro7-Kollege Elton tat seine Betroffenheit bei Facebook kund: "Liebe Miri!!! Obwohl du so stark warst und immer gelächelt hast, hast du trotzdem den Kampf gegen den Krebs verloren." Und Sport-Kommentator Frank Buschmann schrieb bei Twitter: "RIP Miriam Pielhau! Nach Jana Thiel die nächste besondere Kollegin, die der Krebs besiegt."
Zu den vielen persönlichen Wortmeldungen gesellten sich auch offizielle Stellungnahmen. So ließ etwa die "taff"-Redaktion mitteilen: "Ihr humorvoller Scharfsinn, ihre große Warmherzigkeit und ihr grenzenloser Optimismus waren eine Bereicherung für jeden von uns, der sie kennenlernen durfte." Jochen Rausch, Programmchef von Eins Live, erklärte unterdessen: "Miriam hat um ihr Leben gekämpft und auch darin war sie stark und für viele ein Vorbild. Wir werden Miriam nicht vergessen." Und er ergänzte: "Es stimmt unglaublich traurig, wenn ein lieber und junger Mensch wie Miriam Pielhau so früh aus dem Leben gehen muss." Pro7-Sprecher Christoph Körfer sagte: "Wir sind geschockt und todtraurig." Und: "Uns fehlen die Worte, aufrichtiges Beileid an ihre Freunde und Familie."
Am treffendsten von allen brachte es aber vielleicht Schauspieler und "Promi Big Brother"-Moderator Jochen Schropp auf den Punkt. Pielhau sei eine "wundervolle Kollegin" gewesen, an die er sich "immer mit einem Lächeln" erinnern werde. "Du hast so gekämpft! Scheiß Krebs!!!"
Quelle: ntv.de, vpr