"Kloster-Streit" spitzt sich zu Nonnen rebellieren gegen Katy Perry
21.07.2015, 07:56 Uhr
Die beiden Ordensschwestern ziehen gegen Katy Perry vor Gericht.
(Foto: twitter.com/CNBC)
Katy Perry möchte ein neues Anwesen kaufen, am besten gefällt ihr ein ehemaliges Kloster in Los Angeles. Doch die Ordensschwestern finden die Idee überhaupt nicht gut, sie haben andere Pläne für ihr altes Konvent. Jetzt muss ein Richter ein Machtwort sprechen.
Der Streit um den Verkauf eines früheren Nonnenklosters in Los Angeles an Popstar Katy Perry hat sich weiter zugespitzt. Bei einer Gerichtsanhörung lehnte der zuständige Richter einen Antrag von zwei Ordensschwestern ab, der Erzdiözese den Verkauf der Immobilie per einstweiliger Verfügung zu untersagen, wie die "Los Angeles Times" berichtete. Ende Juli und im Oktober müssen die zerstrittenen Parteien erneut vor den Richter treten.
Der schlagzeilenträchtige Streit dreht sich um ein ehemaliges, inzwischen leerstehendes Konvent am hügeligen Stadtrand von Los Angeles. Eine kleine Gruppe betagter Nonnen des Ordens "Immaculate Heart of Mary" hat das Anwesen im mediterranen Stil für 15,5 Millionen Dollar (14,3 Millionen Euro) der Restaurateurin Dana Hollister versprochen.
"Oh Happy Day" für die Nonnen
Sie liegt mit der Erzdiözese von Los Angeles im Clinch, die sich nach Medienberichten mit Popstar Perry auf einen Kaufpreis von 14.5 Millionen Dollar geeinigt haben soll. Beide Parteien pochen auf das Verkaufsrecht für die Immobilie. Eine Anfrage bei Perrys Management zu dem Vorgang wurde zunächst nicht beantwortet.
Perry hat angeblich schon seit drei Jahren ein Auge auf das alte Kloster geworfen. Um die Gunst der Nonnen zu gewinnen, lässt sie nichts unversucht: Laut der Nonnen hat sie bei einem Treffen in konservativer Garderobe "Oh Happy Day" für die Ordensschwestern angestimmt. Obendrauf soll die Sängerin ihnen ihr Jesus-Tattoo gezeigt haben.
Zwar stehen Perrys Chancen auf den Immobilienkauf rein rechtlich gut, die Nonnen fühlen sich von der Diözese allerdings überrannt. Zudem scheinen sie mit der Sängerin nicht ganz denselben Musikgeschmack zu teilen: "Katy Perry und ihre Videos...wenn man es so sagen darf, ich war nicht glücklich damit", so eine der Schwestern gegenüber dem Blatt.
Quelle: ntv.de, hla/dpa/spot