Neue Anzeige droht Nutzte Melanie Müller gefälschten Behindertenausweis?
21.08.2024, 16:12 Uhr Artikel anhören
Melanie Müller droht neuer Ärger mit der Justiz..
(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)
Melanie Müller parkt vor dem Leipziger Amtsgericht auf einem Behindertenparkplatz. Ein Vergehen, das dem Ballermann-Star weitaus mehr als ein Bußgeld einbringen könnte. Denn offenbar hat Müller einen gefälschten Schwerbehindertenausweis benutzt.
Als hätte sie nicht eh schon Ärger mit dem Gesetz. Melanie Müller wird aktuell vor dem Amtsgericht Leipzig der Prozess gemacht. Der Ballermann-Sängerin und Ex-RTL-Dschungelkönigin wird vorgeworfen, während eines Auftritts in Leipzig 2022 mehrfach den Hitlergruß gezeigt zu haben. Zudem waren bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette gefunden worden. Während der Prozess zuletzt auf den 23. August vertagt werden musste, weil eine wichtige Zeugin verhindert war, bahnt sich im Hintergrund bereits neuer juristischer Ärger für Müller an.
Laut Bericht der "Bild"-Zeitung parkte Müller am 15. August bei einem anderen Gerichtstermin, in dem es um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder mit Noch-Ehemann Mike Blümer gegangen sein soll, ihren Mercedes SUV direkt vor dem Gerichtsgebäude - auf einem Behindertenparkplatz. Zwar legte sie einen passenden Parkausweis, ausgestellt von der Kreisverwaltung Recklinghausen (NRW), hinter die Windschutzscheibe, doch außer ihr saß niemand im Auto. Fotos, die der "Bild"-Zeitung vorliegen, zeigen Müller beim Aussteigen. Gesundheitliche oder körperliche Einschränkungen, die sie für einen Schwerbehindertenausweis berechtigen würden, sind bei ihr nicht bekannt.
"Dreiste Fälschung"
Während Müller am 15. August noch Glück hatte und um ein Bußgeld oder das Abschleppen ihres Autos herumgekommen ist, droht ihr nun allerdings doch noch Ungemach. Denn laut Bericht der "Bild" soll der Behindertenausweis, der den offiziellen Stempel der Stadt Recklinghausen trägt, eine Fälschung sein. Svenja Küchmeister, die Sprecherin des Kreises Recklinghausen, sagte der Zeitung: "Wir stellen solche Ausweise gar nicht aus. Es gibt keinen Zweifel, es handelt sich um eine dreiste Fälschung. Wir erstatten Anzeige wegen Betrug und Urkundenfälschung."
Jan Krumlovsky, der geschäftsführende Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei in Sachsen, unterstellt Müller wegen dieser Aktion sogar gewisse charakterliche Defizite, wie er der "Bild" gegenüber erklärt: "Wer mittels Urkundenfälschung rechtswidrig auf einem Behinderten-Parkplatz steht, der ist charakterlich nicht geeignet am Straßenverkehr teilzunehmen. Hier sollte die Fahrerlaubnisbehörde tätig werden."
Auf Anfrage der Zeitung hat sich Müller bislang nicht zu den Fälschungsvorwürfen geäußert. Daher bleibt unklar, ob sie den Ausweis selbst gefälscht hat - und sich mit ihm weiter freie Parklücken erschleicht.
Quelle: ntv.de, csp