Weiter Nackte im "Playboy" Peter Maffay ist happy
03.12.2015, 20:38 Uhr
Da freut sich einer: Peter Maffay.
(Foto: picture-alliance / imago / Collage: n-tv.de)
Die Meldung traf Freunde der gepflegten Herrenmagazin-Unterhaltung wie ein Schock. Der "Playboy" will keine Nackten mehr zeigen! Doch es gibt auch eine gute Nachricht. Und über die freut sich sogar Peter Maffay.
Rocksänger Peter Maffay will Fotos von unbekleideten Frauen nicht missen. Mit Erleichterung kommentierte der 66-Jährige die Entscheidung des deutschen "Playboy", anders als das US-Muttermagazin weiterhin Nacktfotos zu drucken. "Wie schön, dass uns in der deutschen Ausgabe die nackten Tatsachen erhalten bleiben", sagte Maffay dem "Playboy".
Das von Verleger Hugh Hefner gegründete Herrenmagazin hatte in den USA kürzlich mitgeteilt, keine Nacktaufnahmen mehr zu drucken. Maffay kommentierte diese Entscheidung mit Unverständnis: "Armer Hugh, was ist aus deinem 'Playboy' geworden?"
"Völlig überholt"?
Mit den Abbildungen von vollkommen nackten Frauen hatte der "Playboy" ein Tabu gebrochen, seine erste Ausgabe 1953 mit einer komplett unverhüllten Marilyn Monroe war dabei gleich ein doppelter Coup. Doch in den vergangenen Jahren verlor das Magazin stetig an Auflage, weswegen die Chefredaktion im Oktober ein neues Blattkonzept ankündigte.
Nacktfotos seien im Zeitalter des Internets "völlig überholt", meinte Magazin-Chef Scott Flanders im Gespräch mit der "New York Times". "Man ist jetzt gratis einen Klick von jedem nur vorstellbaren Sex-Akt entfernt."
In Deutschland sieht man das hingegen anders. "Auf die Ausrichtung und die Gestaltung des deutschen 'Playboy' hat die Entscheidung der Amerikaner keinen Einfluss. Das heißt, wir halten an unserem erfolgreichen Konzept auch in Zukunft fest", sagte der hiesige Chefredakteur Florian Boitin. Dementsprechend läuft in der aktuellen Ausgabe auch das "Playboy Loveboat" mit den zwölf Playmates des Jahres 2015 aus. Da wird nicht nur Peter Maffay gern im Heft blättern.
Quelle: ntv.de, vpr/AFP