Unterhaltung

Zu laut für "Kaff" Berlin Polizei crasht Party mit Lars Eidinger

Lars Eidinger ist Schauspieler, aber häufig auch als DJ unterwegs.

Lars Eidinger ist Schauspieler, aber häufig auch als DJ unterwegs.

(Foto: imago images / Future Image)

Etwa 500 Menschen tanzen gerade noch zu den Beats von Lars Eidinger - da ist die Party auch schon vorbei. Auf Instagram teilt der Schauspieler ein Video der Polizeiaktion, mit der das Fest aufgelöst wird, und mokiert sich über das "Kaff" Berlin.

Weil sich mehrere Nachbarn wegen nächtlicher Ruhestörung beschwert haben, hat die Polizei in Berlin-Mitte am Mittwochabend eine Party aufgelöst, bei der Schauspieler Lars Eidinger als DJ auflegte. Wie die "B.Z." berichtet, tanzten gerade etwa 500 Leute zu seinen Beats, als der Raum plötzlich hell wurde und die Musik ausging. Eidinger konnte das abrupte Ende offenbar nicht nachvollziehen.

Der 43-Jährige postete ein Video auf Instagram, das er hinter dem DJ-Pult aufgenommen hatte. Darin ist zu sehen, wie mehrere Polizeibeamte die Gäste vorsichtig aus dem Raum drängen. "Erst wenn die letzte Party geräumt und der letzte Club geschlossen ist, werdet ihr merken, dass Berlin zu dem Kaff geworden ist, aus dem ihr gekommen seid", kommentierte der 43-Jährige den Clip spöttisch.

Zu ihrem Sommerfest hatte die Werbeagentur Antoni eine Vielzahl an Gästen und hochkarätige DJs eingeladen. Die Nachbarn konnten der Party allerdings wenig abgewinnen. Bereits um 22.50 Uhr wurden die Beamten in die Münzstraße gerufen. "Als die Beamten eintrafen, konnten sie unangemessen laute Musik bereits unten an der Haustür warnehmen", zitiert die "B.Z." einen Polizeisprecher. "Die Kollegen beließen es da noch bei einer Belehrung."

Gäste wollten nicht freiwillig gehen

Die Partygäste wollten sich das Feiern aber nicht verbieten lassen und machten einfach weiter. Wieder gingen Anrufe bei der Polizei ein, in den sich über den Lärm beschwert wurde. Zwei weitere Male mussten die Ordnungshüter anrücken, bevor ein Beschwerdeanruf um 01:38 Uhr ihre Nerven dann endgültig überstrapazierte. 20 Beamte fuhren daraufhin nach Mitte zurück, beendeten die Party und erteilten vereinzelt Platzverweise, "weil einzelne Gäste nicht freiwillig gehen wollten".

Kein Wunder, schließlich sollte nach Eidinger auch noch Kult-DJ Dr. Motte auflegen. Doch "dazu kam es leider gar nicht", sagte der Loveparade-Gründer zur "B.Z.", der sich schon auf der Party befand. Die für Mercedes-Benz tätige Agentur nahm die Aktion aber relativ gelassen - es war nämlich nicht das erste Mal, dass eine ihrer Partys so gecrasht wurde. "Im letzten Jahr hat die Polizei unsere Party ebenfalls aufgelöst. Am Ende haben vier Beamte unsere Party beendet", sagte Agentur-Chef Jörg Schultheis.

Quelle: ntv.de, lri

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