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Weinstein droht Haft Polizei ermittelt wegen Vergewaltigung

Hollywood-Produzent Harvey Weinstein könnte eine Geschichte von vor sieben Jahren jetzt zum Verhängnis werden.

Hollywood-Produzent Harvey Weinstein könnte eine Geschichte von vor sieben Jahren jetzt zum Verhängnis werden.

(Foto: REUTERS)

Zahlreiche Fälle um mutmaßliche sexuelle Belästigung bis hin zur Vergewaltigung werden Harvey Weinstein zur Last gelegt. In einem konkreten Fall ermittelt jetzt die New Yorker Polizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft.

Die New Yorker Polizei ermittelt gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein wegen des Verdachts, die US-Schauspielerin Paz de la Huerta im Jahr 2010 vergewaltigt zu haben. "Sie hat uns einen glaubwürdigen und detaillierten Bericht vorgelegt", sagte Ermittler Robert Boyce.

Weinstein soll die Schauspielerin Paz de la Huerta zwei Mal vergewaltigt haben.

Weinstein soll die Schauspielerin Paz de la Huerta zwei Mal vergewaltigt haben.

(Foto: AP)

De la Huerta ist unter anderem aus der HBO-Serie "Boardwalk Empire" bekannt. Sie behauptet, Weinstein habe sie im November 2010 in ihrer New Yorker Wohnung vergewaltigt, nachdem er sie nach Hause gebracht und darauf bestanden habe, dass sie ihn auf einen Drink ins Haus lässt. Dort habe er sie aufs Bett gedrückt und vergewaltigt. Die Schauspielerin berichtete außerdem von einer weiteren Vergewaltigung durch Weinstein.

"Wir haben den Staatsanwalt von New York informiert, er hat begonnen, den Fall mit uns aufzuarbeiten", sagte Boyce. Die Polizei sammle derzeit weiter Beweise. Für einen Haftbefehl reichen die Beweise bislang noch nicht.

Dank Therapie auf freiem Fuß

Da sich Weinstein außerhalb New Yorks in Therapie befindet, wäre ein Haftbefehl notwendig, um ihn festzunehmen. Wäre Weinstein weiter in New York und wäre der Fall erst vor kurzer Zeit passiert, würde die Polizei ihn unmittelbar festnehmen, sagte Boyce.

Gegen Weinstein liegen auch in Los Angeles, Beverly Hills und London Polizeiberichte vor. Die Behörden untersuchen derzeit die Fälle, die von sexueller Belästigung bis zur Vergewaltigung reichen. Über 70 Fälle sind bislang an die Öffentlichkeit geraten.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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