Unterhaltung

Streit mit dem Nachlassverwalter Prince-Familie klagt wegen Gedenkkonzert

Prince bei einem Konzert im Jahr 2014.

Prince bei einem Konzert im Jahr 2014.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach dem überraschenden Tod des Musikers Prince findet in dessen Heimat Minnesota ein Gedenkkonzert statt. Doch es läuft nicht so, wie erhofft. Nun geht der Streit zwischen Verwandten des Sängers und Organisatoren vor Gericht.

Verwandte von Prince sind enttäuscht von einem Konzert zu Ehren des im April plötzlich verstorbenen Popstars. Dessen Nachlassverwalter werfen sie eine "katastrophale" Organisation der Veranstaltung vor. In einer vor einem New Yorker Gericht eingereichten Klage werfen die Schwester des Sängers, Tyka Nelson, und sein Halbbruder Omarr Baker dem Nachlassverwalter Bremer Trust unter anderem vor, eine unerfahrene Agentur mit der Organisation des Gedenkkonzerts betraut zu haben.

Als diese sich wenige Wochen vor dem Termin zurückzog, habe schließlich ein Berater des Trusts, der Anwalt Londell McMillan, die Organisation übernommen. Dadurch sei die Veranstaltung zu einem "Fiasko" geworden, erklärten die Geschwister. Zudem wüssten sie bis heute nicht, was mit den Einkünften aus dem Ticketverkauf, den Parkgebühren, den Filmrechten und der Vermarktung von Prince-Souvenirs geschehen sei, hieß es in der Klage weiter.

Prince war im April mit 57 Jahren an einer versehentlichen Überdosis eines Schmerzmittels gestorben. Sein Gedenkkonzert fand ein halbes Jahr später in St. Paul in seinem Heimatstaat Minnesota statt, allerdings in deutlich kleinerem Rahmen als ursprünglich geplant. Neben Stevie Wonder traten vor allem alte Freunde und Weggefährten auf wie etwa Morris Day oder die "Königin des Funk", Chaka Khan. Den Auftakt gab der damalige US-Präsident Barack Obama als Überraschungsredner per Video-Schalte.

Tyka Nelson und Omarr Baker warfen nun Anwalt Londell McMillan vor, aus dem Konzert "großen Profit" geschlagen zu haben. Dieser sprach von "falschen Anschuldigungen". Prince, der selbst keine Kinder hatte, hinterließ kein Testament.

Quelle: ntv.de, sro/AFP

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