Dankgottesdienst im Mai Prinz Harry kündigt London-Besuch an
28.04.2024, 14:08 Uhr Artikel anhören
Prinz Harry hat seinen Hauptwohnsitz inzwischen in den USA.
(Foto: dpa)
In seiner Heimat ist er zunehmend ein seltener Gast. Mit seiner Familie hat er Berichten zufolge kein gutes Verhältnis mehr. Sein vormaliger Polizeischutz wurde eingeschränkt. Dennoch zieht es Prinz Harry im Mai nach Großbritannien.
Prinz Harry kehrt erstmals seit Monaten im Mai wieder für einen Besuch nach Großbritannien zurück. Das teilten die Organisatoren der Invictus Games mit - der von Harry ins Leben gerufene Sportwettbewerb für im Einsatz verletzte Soldatinnen und Soldaten. Er werde am 8. Mai an einem Dankgottesdienst anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Spiele in der St.-Paul's-Cathedral in London teilnehmen, hieß es in einer Mitteilung auf X.
Harry und seine Frau Herzogin Meghan leben seit ihrem Ausscheiden aus dem engeren Kreis des britischen Königshauses im US-Bundesstaat Kalifornien. Das Paar hat zwei Kinder: Prinz Archie und Prinzessin Lilibet. Kürzlich war bekannt geworden, dass Harry auch seinen Erstwohnsitz offiziell dorthin verlegt hat - der Schritt war von britischen Medien als endgültige Abkehr von seiner alten Heimat gewertet worden. Das Verhältnis zu den übrigen Royals gilt als zerrüttet.
Soweit bekannt, war Harry zuletzt im Februar dieses Jahres in seine alte Heimat gereist, nachdem die Krebsdiagnose seines Vaters König Charles III. bekannt geworden war. Die beiden sollen sich zu einem kurzen persönlichen Gespräch getroffen haben. Berichten zufolge kehrte Harry direkt im Anschluss wieder in die USA zurück.
Verringerter Polizeischutz
Zuletzt hatte der 39-Jährige für Schlagzeilen gesorgt, als er vor Gericht eine Schlappe einstecken musste. Er scheiterte Mitte April mit einem Berufungsantrag gegen die Verringerung seines Polizeischutzes bei Großbritannien-Besuchen. Prinz Harry hatte Klage eingereicht, nachdem die britische Regierung ihm 2020 mitgeteilt hatte, dass er nach dem Rückzug von seinen royalen Pflichten nicht mehr das "gleiche Maß" an öffentlich finanziertem Polizeischutz erhalten würde, wenn er sich im Vereinigten Königreich aufhält.
Der Londoner High Court entschied im Februar, dass die britische Regierung rechtmäßig gehandelt habe. Ein Sprecher von Harry erklärte damals, der Prinz werde sich an das Berufungsgericht wenden, "um Gerechtigkeit zu erlangen". Schließlich verlange der Herzog von Sussex "keine Vorzugsbehandlung", sondern nur eine "gerechte und rechtsgemäße" Anwendung der Personenschutzregeln, legte sein Sprecher dar.
Quelle: ntv.de, fzö/dpa/AFP