"Es hätte schiefgehen können" Regina Halmich hatte Angst vor Raab-Kampf
24.09.2019, 21:57 Uhr
Das tat weh - für Stefan Raab: Regina Halmich gab ihm 2001 im Ring Saures.
(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)
Am Ende hat sie ihn ganz klar vermöbelt. Doch vor dem Fight gegen Stefan Raab ging Box-Weltmeisterin Regina Halmich dann doch die Düse. In einem Interview erinnert sie sich an den Kampf, der 2001 in die TV-Geschichte einging.
Mehr als sieben Millionen Menschen sahen damals zu, als Box-Weltmeisterin Regina Halmich dem damaligen "TV Total"-Moderator Stefan Raab eine Lektion erteilte. Schließlich hatte der 1,81 Meter große und bullige Raab getönt, die zierliche und lediglich 1,60 Meter messende Sportlerin in ihrer Paradedisziplin zu bezwingen.
Doch Pustekuchen! Gegen die Profi-Boxerin hatte das notorische Großmaul Raab im Ring keine Chance. Und das gleich zweimal. Nach einem ersten Kampf 2001, aus dem der Moderator mit gebrochener Nase hervorging, kam es 2007 nochmal zu einer Revanche, die abermals Halmich für sich entscheiden konnte, wenn auch nur nach Punkten. Bei diesem Fight saßen seinerzeit sogar nahezu acht Millionen Menschen vor den Fernsehgeräten.
"Für mich war es ein Risiko"
In einem Interview mit dem "Donaukurier" erinnert sich die mittlerweile 42-jährige Ex-Boxerin nun noch einmal an jene Zeit. Und sie räumt ein, dass sie vor dem ersten Aufeinandertreffen mit Raab durchaus Angst hatte. Zumindest Angst davor, womöglich doch zu verlieren. "Was passiert, wenn ein großer Moderator, der zwar nicht boxen kann, aber körperlich überlegen ist, gegen eine zierliche Frau antritt, die Weltmeisterin ist?", umreißt Halmich die damalige Fragestellung. "Das hat ja den Reiz ausgemacht. Es hätte auch schiefgehen können. Für mich war es ein Risiko."
Dass sie Raab seinerzeit in seine Schranken wies, habe sie durchaus genossen, gibt Halmich zu. "Das war schon eine Genugtuung", erklärt sie. Eine weitere Neuauflage des Fights schließt sie allerdings zugleich aus. "Das ist vorbei. Ich denke, dass wir die beste Show geliefert haben. Das wird in Erinnerung bleiben", so Halmich.
Ohnehin darf bezweifelt werden, ob sich Raab noch einmal zu einem Kräftemessen hinreißen lassen würde. Schließlich ist auch er mit 52 inzwischen nicht mehr der Allerjüngste. Ganz abgesehen davon, dass er sich ja nach wie vor im Entertainment-Vorruhestand befindet. Aber schön wäre es irgendwie schon, wenn er sich noch einmal von Halmich auf die Bretter schicken ließe.
Quelle: ntv.de, vpr