"Böse und widerlich"Sabrina Carpenter wehrt sich gegen Donald Trump

Auf Social Media verwendet die Trump-Regierung immer wieder Musik von Popstars zur Untermalung von Einsätzen gegen Migranten in den USA. Sabrina Carpenter hat darauf aber gar keine Lust und findet deutliche Worte zur Nutzung eines ihrer Titel.
US-Popstar Sabrina Carpenter hat das Weiße Haus und die US-Administration für die Verwendung ihres Songs "Juno" in einem Social-Media-Video attackiert. In dem rund 20 Sekunden langen Clip sind verschiedene Aufnahmen von mutmaßlichen Migranten ohne legalen Aufenthaltsstatus zu sehen, die von der Polizei festgenommen werden. Das Video sei "böse und widerlich", schrieb Carpenter in einem Kommentar auf X unter dem Beitrag des Weißen Hauses.
"Beziehen Sie mich oder meine Musik niemals in Ihre unmenschlichen Absichten mit ein", fordert die Sängerin die US-Regierung auf, die mit Razzien massiv gegen angebliche Migranten ohne Aufenthaltsstatus vorgeht, diese inhaftiert und abschiebt.
"Hier ist eine kurze und knappe Botschaft an Sabrina Carpenter: Wir werden uns nicht dafür entschuldigen, dass wir gefährliche kriminelle, illegale Mörder, Vergewaltiger und Pädophile aus unserem Land abschieben", erklärte eine Sprecherin des Weißen Hauses, Abigail Jackson, mit Verweis auf den Kommentar Carpenters. "Jeder, der diese kranken Monster verteidigt, muss dumm sein."
Die Trump-Regierung greift immer auf Musik von Popstars zurück, die damit unfreiwillig die Handlungen der Regierung rahmen. In einem Video des Heimatschutzministeriums im vergangenen Monat verwendete das Social-Media-Team den Song "All-American Bitch" von Olivia Rodrigo.
In dem unter anderem auf X veröffentlichten Clip fordert das Ministerium Migranten ohne Aufenthaltsstatus zur Selbstausreise auf und droht ansonsten mit Konsequenzen. Rodrigo wehrte sich ebenfalls gegen die Verwendung ihrer Musik. "Verwenden Sie meine Songs niemals, um Ihre rassistische, hasserfüllte Propaganda zu verbreiten", erklärte die Sängerin laut Rolling Stone.