Ohne Sauerstoff in die Tiefe Sarah Connor taucht sich frei
09.04.2024, 19:24 Uhr Artikel anhören
Sarah Connor hat ein neues Hobby - und das ist nicht ungefährlich: Apnoe-Tauchen. Bis zu 24 Meter taucht die Sängerin inzwischen ohne Sauerstoff ab. Während ihre Fans vor Schreck Schnappatmung bekommen, geht es ihr um die totale Entspannung.
Sarah Connor taucht ab - und zwar im wortwörtlichen Sinne. Die Sängerin outet sich als großer Fan des Freitauchens (oder Apnoe-Tauchen). Mit nur einem Atemzug und ohne jegliche Sauerstoffzufuhr geht es dabei im Wasser entlang eines Seils als Orientierungshilfe ganz tief nach unten.
Connor hat so fleißig trainiert, dass sie jetzt bis zu drei Minuten die Luft anhalten kann, wie sie in einem Interview verraten hat. Das Freitauchen sei eine Art Meditation für sie: "Für mich ist es das Allerschönste, über Kopf ohne Hilfsmittel 15 bis 20 Meter runterzutauchen und kopfüber in der Schwerelosigkeit zu verharren. Für ein paar Sekunden bist du Teil dieser Welt, manchmal sehe ich dort wunderschöne Fische oder Haie. Das ist ein wahnsinnig euphorisierender Zustand, der durchaus süchtig machen kann."
Auf ihrem Instagram-Account nimmt die 43-Jährige ihre 743.000 Follower immer wieder mit in die Tiefen des Meeres. Während Connor scheinbar mühelos durch das dunkle Wasser schwebt, bekommen ihre Fans Schnappatmung bei diesem Anblick und haben viele Fragen. "Die meisten von euch wollen immer zuerst wissen, wie tief ich tauchen und wie lange ich die Luft anhalten kann. Dabei geht es eigentlich gar nicht darum. Ich praktiziere Apnoe, weil es mich super glücklich macht, mich beruhigt und fordert und weil ich, wenn ich den Walen begegne, einfach fit sein will und den Moment so lange wie möglich auskosten können möchte", schreibt die Musikerin erklärend auf ihrem Account. Connor setzt sich für den Schutz und die Rettung von Walen ein.
Vor dem Tauchen alles loslassen
Sie freue sich, wenn sie beim Training ihre "eigenen Grenzen verschieben kann", doch hauptsächlich habe ihr ungewöhnliches Hobby eine beruhigende Wirkung auf sie, verrät die Sängerin: "Man muss den Körper - und natürlich den Kopf - völlig entspannen und alles loslassen, was einen gerade noch beschäftigt hat."
Vor den Tauchgängen mache sie immer Atemübungen und Meditationen, erklärt Connor: "Ich brauche immer erst einen Moment, um mich mental auf die Einheiten vorzubereiten. Ich stelle mir dann Meter für Meter vor, wie ich auf dem Weg nach unten Druckausgleich in den Ohren mache, wie sich der wachsende Druck des Wassers auf meinen Körper anfühlt, wie ich unten ankomme, umdrehe und so entspannt wie möglich wieder auftauche. Auch, wenn der Atemreflex einsetzt und auch, wenn mein Zwerchfell anfängt zu zucken."
"Aus Versehen" 24 Meter getaucht
Bis zu 24 Meter habe sie bei einem Tauchgang schon geschafft. "Aus Versehen", weil sie sich ein Schiffswrack angeschaut habe. "Wenn es etwas zu sehen und erleben gibt, macht es mir nichts aus, lange und tief neben oder hinter etwas herzuschwimmen." Die Meterangaben am Seil hingegen stressen sie eher, gesteht sie: "Während des Abtauchens am Seil NICHT über die Meterzahl nachzudenken und die Tatsache, dass es vielleicht gerade 20 Meter bis zur Oberfläche sind bis ich wieder Luft holen kann, verlangt mir viel ab."
"In den letzten zwei Jahren habe ich durch die Tourneen wenig bis gar keine Zeit gehabt, richtig zu trainieren. Jetzt geht es endlich wieder los. Dieses Jahr bis zum Ende des Sommers möchte ich auf 30 Meter kommen!", erklärt Connor. Das aber bitte, ohne zu merken, WIE tief sie ist, damit die Zahl sie nicht unter Druck setzt. Ihre Fans, die nun vielleicht auch Interesse am Apnoe-Tauchen haben, warnt sie eindringlich, niemals allein abzutauchen: "Immer mit Partner, der die Rettungsmaßnahmen bei einem Blackout beherrscht."
Für alle, die sich noch unschlüssig sind, hat Sarah Connor eine kleine Challenge parat, bevor sie wieder abtaucht: "Ihr könnt ja mal zum Spaß an Land die Luft anhalten, so lange ihr könnt. Und mir dann schreiben, wie lange ihr geschafft habt."
Quelle: ntv.de, csp