Unterhaltung

"Sie hat irreparable Schäden" Schwesta Ewa in Sorge um ihre Tochter

Schwesta Ewa ist wieder raus aus dem Gefängnis, doch ist trotzdem noch lange nicht alles gut, sagt sie.

Schwesta Ewa ist wieder raus aus dem Gefängnis, doch ist trotzdem noch lange nicht alles gut, sagt sie.

(Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild)

20 Monate sitzt Schwesta Ewa im Gefängnis, zuletzt mit ihrer Tochter in einer Mutter-Kind-Einrichtung. Dennoch soll gerade die Zeit davor schwere Schäden bei der Zweijährigen angerichtet haben, wie die Skandal-Rapperin jetzt in einem Interview erklärt.

Seit zwei Tagen ist Schwesta Ewa wieder auf freiem Fuß. Die Musikerin war ursprünglich unter anderem wegen Steuerhinterziehung und 35-facher Körperverletzung zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden, kam nun aber auf Bewährung früher frei.

Eigentlich könnte die 36-Jährige nun also aufatmen: Nach 20 statt 30 Monaten konnte sie die Mutter-Kind-Einrichtung des Justizvollzugskrankenhauses NRW in Fröndenberg verlassen. Doch das Gefühl sei nicht so gut wie erhofft. "Ich kann das immer noch nicht richtig realisieren. Ich denke die ganze Zeit, dass ich gleich wieder zurück in den Knast muss oder morgen früh wieder aufstehen muss, um mich im Büro zu melden. Ich glaube, das dauert noch ein paar Tage, bis ich angekommen bin", so Ewa Malanda, wie Schwesta Ewa bürgerlich heißt, im Interview mit der "Bild"-Zeitung.

"Kopf gegen Wände"

Außerdem habe die Zeit im Gefängnis bei ihr und ihrer zweijährigen Tochter Jeyla Aaliyah Spuren hinterlassen. Während sie selbst sich therapeutische Hilfe suchen will, habe es Jeyla Aaliyah härter getroffen. Gerade die vier Monate, bevor sie zu ihrer Mutter in die Einrichtung durfte, hätten schwere Schäden bei der Zweijährigen hinterlassen. "Seit der Trennung von Vater und Mutter, die ja beide in Haft gekommen sind, schlägt sie mit dem Kopf gegen Wände, Beton oder Bett", so Malanda in dem Gespräch. "Ich habe es leider in sechs Monaten Haft nicht geschafft, das wegzubekommen. Das ist leider der Schaden, den ein Kind erleidet, wenn man ein Kind von der Mutter trennt."

Eine Situation für Mutter und Tochter, die ihr eine Lehre fürs Leben sei, wie Malanda sagt. "Man könnte mir hundert Jahre Bewährung geben, aber ich würde nie wieder Scheiße bauen", erklärt sie. "Denn für nichts lohnt es sich mehr, es zu riskieren, dass ich von meiner Tochter getrennt werde."

Quelle: ntv.de, nan

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