Unterhaltung

Ende der Blutherrschaft Slayer machen Schluss

Kerry King von Slayer - ein letztes Mal wollen er und seine Mitstreiter noch auf Tour gehen.

Kerry King von Slayer - ein letztes Mal wollen er und seine Mitstreiter noch auf Tour gehen.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Irgendwann kommt für jeden einmal die Zeit, Lebewohl zu sagen. Selbst für die härtesten Burschen. Knapp 40 Jahre gehören Slayer zur Oberklasse des Heavy Metal. Doch die Mittfünfziger sind müde und verkünden das bevorstehende Ende der Band.

Sie gehören zu den "Big 4" des Thrash Metal und begeistern seit nunmehr 37 Jahren Headbanger auf der ganzen Welt. Doch damit soll bald Schluss sein. Slayer haben das Ende ihrer Musikkarriere angekündigt.

Mit einem Video auf Facebook ließ die kalifornische Formation ihre Fans wissen: "Das Ende ist nah - Slayer gehen noch einmal auf Welt-Tournee."

Nähere Informationen zu der geplanten Tournee gibt es noch nicht, diese sollen der Band zufolge jedoch in Kürze folgen. Nach dem Tod von Gitarrist Jeff Hanneman im Jahr 2013 und dem Ausscheiden von Schlagzeuger Dave Lombardo im selben Jahr hatte sich das Ende der Thrash-Ära bereits angekündigt. Sänger Tom Araya soll damals bereits häufiger erwähnt haben, dass sein Herz längst nicht mehr an der Band hänge und eine Auflösung durchaus möglich sei, so das Musikmagazin "Laut".

Kultstatus und Kontroversen

Slayer waren 1981 von Lombardo, Hanneman, Araya sowie Gitarrist Kerry King in der näheren Umgebung von Los Angeles gegründet worden. Mit martialischem Auftreten und entsprechenden Songtexten erspielten sie sich bei Heavy-Metal-Fans bald Kultstatus. Alben wie "Reign In Blood" von 1986 oder "Seasons In The Abyss" von 1990 gelten heute als Standardwerke der härteren Gangart. Zusammen mit den Gruppen Anthrax, Megadeth und Metallica bilden Slayer die "Big 4" im Thrash Metal. Hanneman und Lombardo waren zuletzt durch Gary Holt und Paul Bostaph ersetzt worden.

Zugleich gab es immer auch Kontroversen um die Band, deren Texte häufiger Bezug auf Serienmörder oder den Nationalsozialismus nehmen. Vor einem Jahr spaltete Araya die Fangemeinde mit einer Foto-Montage, die die Gruppe zusammen mit US-Präsident Donald Trump zeigte und auf der offiziellen Facebook-Seite der Band hochgeladen wurde. Slayer behaupten dagegen stets, keine politischen Ambitionen zu verfolgen.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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