"Nichts als Liebe und Respekt" Snoop Dogg schwärmt von Donald Trump
30.01.2024, 11:46 Uhr Artikel anhören
Hat seine Meinung über Donald Trump offenbar geändert: Snoop Dogg.
(Foto: picture alliance / Sipa USA)
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump kann sich im Rennen um eine weitere Amtszeit über unerwartete Unterstützung freuen. So lässt Rapper Snoop Dogg auf einmal Sympathien für den Republikaner erkennen. Zu tun hat das wohl vor allem mit einer Entscheidung Trumps.
Eigentlich hatte sich Snoop Dogg in der Vergangenheit mehrfach als Kritiker von Donald Trump gezeigt. Doch in einem aktuellen Interview mit "The Sunday Times" präsentiert sich der Rapper nun deutlich versöhnlicher mit dem ehemaligen US-Präsidenten und aktuellen Bewerber für eine weitere Amtszeit. Mehr noch: Er gerät geradezu ins Schwärmen über den 77-Jährigen.
"Donald Trump? Er hat mir nichts Böses getan", erklärt der Musiker. Im Gegenteil - der republikanische Politiker habe "nur großartige Dinge" für ihn getan, sagt Snoop Dogg und fügt konkret an: "Er hat Michael Harris begnadigt."
Harris war Anfang der 90er-Jahre Mitbegründer des Plattenlabels Death Row Records, bei dem Snoop Dogg 1993 sein Debütalbum "Doggystyle" veröffentlichte. 2021, in den letzten Tagen seiner Amtszeit, begnadigte Trump den seit 1988 wegen versuchten Mordes und Kidnapping inhaftierten Ex-Label-Chef. Schon damals bezeichnete Snoop Dogg, der sich für die Begnadigung von Harris eingesetzt hatte, die Arbeit von Trump und dessen Team in einem Interview mit der "New York Post" als "großartig". Er ergänzte: "Sie sollen wissen, dass ich das, was sie getan haben, sehr schätze."
"Gefängnisstrafe!"
Im "Sunday Times"-Gespräch geht der 52-Jährige nun sogar noch einen Schritt weiter. Er empfinde "nichts als Liebe und Respekt" für Trump, erklärt er darin.
Zuvor hatte sich Snoop Dogg noch vermehrt gegen Trump ausgesprochen. 2017 veröffentlichte er für den Song "Lavender" ein Musikvideo, in dem er eine Waffe auf einen Clown richtete, der wie Trump gekleidet war. Der damalige US-Präsident setzte sich daraufhin bei X zu Wehr: "Können Sie sich vorstellen, wie groß der Aufschrei wäre, wenn Snoop Dogg (…) auf Präsident Obama gezielt und geschossen hätte? Gefängnisstrafe!"
2020 zitierte das US-Portal "Page Six" Snoop Dogg mit den Worten, Trump müsse abgewählt werden. Deshalb werde er das erste Mal in seinem Leben wählen gehen. "Auf jeden Fall, denn wir müssen eine Veränderung herbeiführen", erklärte der Sänger damals auf die Frage, ob er seine Stimme abgeben werde.
Bei der Frage, ob er im aktuellen Präsidentschaftsrennen einen Kandidaten unterstützen werde, bleibt Snoop Dogg im Gespräch mit der "Sunday Times" allerdings vage. "Vielleicht muss ich das", sagt er und fügt an: "Es gibt unterschiedliche Meinungen dazu, also will ich sehen, was die Leute sagen."
Quelle: ntv.de, vpr/spot