600-Millionen-Dollar-Deal Sony kauft offenbar Michael Jacksons halbes Oeuvre
10.02.2024, 19:13 Uhr Artikel anhören
Die Rechte auf allein die Hälfte der Musik vom "King of Pop" sind Sony offenbar 600 Millionen Dollar wert.
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Immer wieder kauft sich Sony für hunderte Millionen die Rechte auf die kompletten Werke berühmter Sänger. Jetzt soll der Konzern einen Rekord-Deal mit den Nachlassverwaltern des King of Pop" eingegangen sein. Hierbei geht es aber lediglich um die Hälfte der Rechte.
Die Rechte am halben Musikkatalog von Michael Jackson könnten künftig bei Sony Music liegen, wie unter anderem das Branchenmagazin "Billboard" und die "New York Times" berichten. Laut der Tageszeitung habe Sony zugestimmt, die Hälfte des Katalogs aus dem Nachlass des 2009 gestorbenen Superstars zu erwerben.
Der "New York Times" zufolge soll Sony einen 50-prozentigen Anteil an den Songwriter- und Musikkatalogen Jacksons erwerben, was unter anderem einen Anteil an Songs wie "Bad" und "Beat it" beinhalte. Außerdem seien Veröffentlichungen aus Jacksons Mijac-Katalog inbegriffen.
Deal für angeblich mindestens 600 Millionen US-Dollar
Anonyme Quellen hätten "Billboard" unterdessen erklärt, dass der Gesamtwert bei mehr als 1,2 Milliarden Dollar liege, andere sprachen demnach sogar von bis zu 1,5 Milliarden Dollar. Bei einer entsprechenden Bewertung würde Sony also mindestens 600 Millionen US-Dollar zahlen müssen. Die Abmachung über die Rechte sei vorgeblich Ende 2023 beschlossen worden. Es handle sich um die höchste Transaktion für das Werk eines einzelnen Künstlers, die es bisher gegeben habe, wie es unter Berufung auf zwei mit der angeblichen Vereinbarung vertraute Personen heißt.
Ein erhebliches Maß an Kontrolle solle jedoch bei den Nachlassverwaltern bleiben. Vertreter für Sony und den Nachlass Jacksons hätten zu dem kolportierten Deal jedoch bisher keine Stellungnahme abgeben wollen. Vor rund einem Jahr hatte das Branchenmagazin "Variety" erstmals berichtet, dass Sony Music sich in entsprechenden Verhandlungen befinde. In den vergangenen Jahren kam es in der Musikindustrie mehrfach zu vergleichbaren Deals. Auch der Katalog von Queen sei Berichten zufolge derzeit Gegenstand von Verhandlungen.
Quelle: ntv.de, gri/spot