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Nach Freispruch für Baldwin Staatsanwältin will "Rust"-Fall nochmal aufrollen

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Alec Baldwin am Set von "Rust". Der Streifen feierte kürzlich Premiere, Baldwin will ihn vorerst nicht sehen.

Alec Baldwin am Set von "Rust". Der Streifen feierte kürzlich Premiere, Baldwin will ihn vorerst nicht sehen.

(Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire)

Im Sommer wird der "Rust"-Prozess gegen Alec Baldwin eingestellt, ein späterer Berufungsantrag wird abgelehnt. Doch nun will die Staatsanwaltschaft den Fall erneut vor Gericht bringen.

Im Juli wurde der Prozess gegen Alec Baldwin nach seinem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau am Set des Westernstreifens "Rust" im Jahr 2021 überraschend eingestellt. Doch auch mehr als vier Monate später will offenbar einfach keine Ruhe in den Fall einkehren: Denn die Staatsanwaltschaft von New Mexico, die für den Fall zuständig ist, fordert vom Gericht nun einmal mehr, den Fall wieder aufzurollen.

Wie die US-Seite "Deadline" berichtet, teilte Sonderstaatsanwältin Kari T. Morrissy mit, der Staat New Mexico lege Berufung ein, gegen eine Verfügung, den Fall nicht noch einmal zu prüfen. Vor einem Monat hatte eine Richterin eine Wiederaufnahme des Verfahrens abgelehnt, das im Sommer wegen vorenthaltener Beweismittel eingestellt worden war. Ob die neue Berufung jetzt Erfolg haben könnte, steht in den Sternen.

Die 42 Jahre alte Kamerafrau Halyna Hutchins war im Oktober 2021 bei Dreharbeiten am Set von "Rust" durch eine scharfe Kugel aus einem Revolver, den Alec Baldwin in der Hand gehalten hatte, tödlich getroffen worden. Der Regisseur Joel Souza wurde damals verletzt. Die verantwortliche Waffenmeisterin an dem Filmset, Hannah Gutierrez-Reed, wurde im April wegen fahrlässiger Tötung zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt. Diese Strafe hätte auch Baldwin gedroht, dem ebenfalls fahrlässige Tötung vorgeworfen wurde.

Der Film "Rust" hat inzwischen - rund drei Jahre nach der tödlichen Tragödie - am 19. November seine Weltpremiere beim Camerimage Festival in Polen gefeiert. Hauptdarsteller und Produzent Baldwin sagte dem Branchenmagazin "Variety", er werde sich die finale Fassung des Westerns vorerst nicht ansehen. Der Film stehe nicht für sich allein. "Er wird immer von dieser Sache überschattet werden", so der 66-Jährige.

Quelle: ntv.de, ino/spot

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