Unterhaltung

So nicht! Steven Seagal stürmt aus Interview

Steven Seagal antwortet nicht auf jede Frage.

Steven Seagal antwortet nicht auf jede Frage.

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Es gibt Fragen, die lässt sich Steven Seagal nicht bieten - oder besser eine Frage. Als er sich in einem Interview zu den Vorwürfen der sexuellen Belästigung äußern soll, rauscht er aus dem Fernsehstudio.

Das wollte er sich nicht bieten lassen. Steven Seagal hat ein Interview fluchtartig verlassen, nachdem er zu Missbrauchsvorwürfen befragt wurde, die von mehreren Frauen gegen ihn erhoben wurden. Der 66-jährige Schauspieler hatte zuvor bereits alle Vorwürfe zurückgewiesen.

Während eines TV-Interviews mit "BBC Newsnight", bei dem Seagal zugeschaltet war, thematisierte Moderatorin Kirsty Wark auch die Vorwürfe. "Sie verbringen offensichtlich viel Zeit in Russland, Sie verbringen viel Zeit in Amerika, machen Filme und so weiter", begann sie. "Was Ihr Leben in Amerika angeht, waren Sie sehr stark betroffen von Vorwürfen sexueller Belästigung. Es gab einen Vergewaltigungsvorwurf. Ich frage mich, wie Sie damit umgehen." Daraufhin befreite sich Seagal, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, von seinem Mikrofon, stand auf und verschwand aus dem Sichtfeld der Kamera.

Und was ist mit Russland?

Wark rief noch einmal nach dem Schauspieler, als keine Reaktion kam, fuhr sie fort und sagte über Seagal: "Obwohl er natürlich nicht geantwortet hat, hat er die Vorwürfe, die gegen ihn erhoben wurden, zuvor bestritten." Anfang September hatte das Büro des Bezirksstaatsanwalts von Los Angeles eine Anklage gegen Seagal abgelehnt.

Es ist selbstverständlich Seagals gutes Recht, Fragen zu verweigern. Trotzdem schade, dass die Moderatorin in dem Interview so nicht mehr auf Seagals Nähe zu Russland zu sprechen kommen konnte. Der Herr ist schließlich seit rund zwei Monaten russischer Sonderdiplomat. Ein Action-Held, der sich um die russisch-amerikanischen Beziehungen bemüht? Eigentlich filmreif, oder?

Quelle: ntv.de, ame/spot

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