Vater an Krebs gestorben Susan Sideropoulos immer noch "unendlich traurig"
06.05.2024, 17:11 Uhr Artikel anhören
Im Februar stirbt Susan Sideropoulos' Vater an Krebs. Daher ist es für die Schauspielerin umso mehr eine Herzenssache, sich bei einer Krebs-Convention für Kranke und deren Angehörigen stark zu machen. Auch, wenn sie immer noch mit ihrer eigenen Trauer zu kämpfen hat.
"Es ist ein bisschen schwieriger als sonst für mich", sagt Susan Sideropoulos im RTL-Interview über ihren Auftritt bei der diesjährigen Yes!Con. Die ehemalige "Gute Zeiten schlechte Zeiten"-Darstellerin ist seit Jahren Botschafterin der Krebs-Convention, weil "Krebs meine Biografie so geprägt hat". Sideropoulos' Mutter war an Krebs gestorben, als die Schauspielerin noch ein Teenager war. Auch mehrere Tanten und Onkel erlagen ihrem Krebsleiden. Und im Februar diesen Jahres verlor Sideropoulos ihren Vater Pierro im Alter von 77 Jahren an die Krankheit. "Du bist jetzt wieder mit Mama vereint. Es zerreißt mir mein Herz, doch eure Liebe bleibt für immer", schrieb die 43-Jährige zum Abschied bei Instagram.
Sie sei an der Seite ihres Vaters "einige Jahre durch die Krankheit gegangen". Seinen Kampf gegen den Krebs habe sie aber bewusst nicht öffentlich gemacht. Er sei bis zum letzten Tag "ein Lebemann" gewesen. Dafür wolle sie jetzt auf der Krebs-Convention auch sensibilisieren. Schließlich seien die Erkrankten ja "immer noch die Menschen, die sie mal waren".
Sideropoulos erklärt im Gespräch mit RTL, dass die Trauer sie nur wenige Wochen nach dem Tod ihres Vaters natürlich noch fest im Griff hat: "Alle, die es kennen, wissen ja, dass es nicht besser wird, sondern auch erstmal schlimmer. Es sind Wellen."
Lachen und gleichzeitig traurig sein
Sie habe sich bewusst dafür entschieden, in den sozialen Medien transparent mit ihrem Schmerz und ihrer Traurigkeit umzugehen: "Weil mein Papa ein großer Teil meines Lebens war - und ist. Und Authentizität einfach wichtig für mich ist." Sich zu verstellen wäre für sie auch "gar nicht möglich".
"Mein Lieblingswort, das ich für mich gefunden habe, ist Gleichzeitigkeit. Im Leben passiert immer alles gleichzeitig. Es passieren die schönsten Dinge und gleichzeitig die schlimmsten Dinge. Mein Leben geht weiter." Dabei seien ihr Mann Jakob Shtizberg, ihre zwei Kinder und ihre Freunde ihr die größte Stütze, so Sideropoulos. "Wir können lachen und gleichzeitig traurig sein. Alle Gefühle gehören zu dir."
Auf der Yes!Con wolle sie andere Betroffene unterstützen, auch wenn sie aktuell selbst immer noch "unendlich traurig" sei: "Das eine schließt das andere nicht aus."
Quelle: ntv.de, csp