Eine viertel Milliarde Euro Umsatz "The Jungle Book" lässt Kinokassen klingeln
18.04.2016, 17:04 Uhr
Für sie läuft es rund: Mogli (Neel Sethi) und Baghira in "The Jungle Book".
(Foto: dpa)
Die Neuverfilmung des Disney-Klassikers "Das Dschungelbuch" erweist sich bereits jetzt als Blockbuster. Nicht nur in den USA, auch hierzulande stürmt der Streifen an die Spitze der Kinocharts. Dabei gilt Deutschland eigentlich als schwieriges Pflaster.
"Als wir den Film gemacht haben, hat uns das Publikum in Deutschland am meisten Kopfzerbrechen bereitet", räumt "The Jungle Book"-Regisseur Jon Favreau im Gespräch mit n-tv.de unumwunden ein. Schließlich habe er Leute aus Deutschland getroffen, die ihn über die Bedeutung des Original-Zeichentrickfilms von 1967 hierzulande aufgeklärt hätten. Umso gespannter sei er, wie sein Remake nun bei den deutschen Kinobesuchern ankommen werde.
Größere Sorgen muss sich Favreau jetzt wohl darum nicht mehr machen. Zwar wird seine Neuverfilmung der Geschichte um Mogli, Baghira & Co vermutlich nicht so schnell den Erfolg des gezeichneten Disney-Klassikers einholen, den bis heute sage und schreibe 27 Millionen Menschen im Kino gesehen haben. Gleichwohl legt "The Jungle Book" einen fulminanten Start in den Lichtspielhäusern hin - weltweit und auch in Deutschland.
Über 100 Millionen Dollar im Plus
Nach Angaben von Media Control zählte "The Jungle Book" zum Startwochenende rund 460.000 Besucher in Deutschland. Damit führt der Animationsfilm, dessen einziger nicht am Computer entstandener Charakter eigentlich der von Neel Sethi verkörperte Mogli ist, die Kinocharts einsam an. Auf Platz zwei folgt mit 196.000 Zuschauern die Komödie "How to be Single" mit Dakota Johnson. Auch in den USA und Kanada setzte sich "The Jungle Book" an die Spitze der Charts - Länder, in denen der Zeichentrickfilm seinerzeit ebenfalls äußerst erfolgreich war, aber nicht ganz den gleichen Kultstatus wie in Deutschland genießt.
Der Erfolg zahlt sich für Disney auch in barer Münze aus. Wie der Branchendienst "Box Office Mojo" berichtet, nahm das Unternehmen in den ersten Tagen mit "The Jungle Book" 290,9 Millionen Dollar ein, umgerechnet etwa 257,7 Millionen Euro. Das Budget für den Film soll bei circa 175 Millionen Dollar gelegen haben. Nicht auszuschließen, dass der Streifen noch zu dem bisherigen Spitzenreiter des Jahres in Sachen Einnahmen aufschließt: "Batman vs. Superman" hat bis dato rund 827 Millionen Dollar eingespielt.
Angesichts dieses Erfolgs wird auch ein Sequel immer wahrscheinlicher. "Darüber haben wir schon bei den Dreharbeiten gesprochen", verrät Jon Favreau. "Aber bei großen Filmen fällt da keine Entscheidung, ehe nicht klar ist, wie der Film zuvor läuft." Spätestens jetzt sollte jedoch wohl alles klar sein.
Quelle: ntv.de, vpr