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"Ich hasse sie, alle hassen sie" Britischer Moderator empört mit Meghan-Verriss

"Hat aus dem Draufgänger Harry einen Langeweiler gemacht": Jeremy Clarkson entschuldigt sich später.

"Hat aus dem Draufgänger Harry einen Langeweiler gemacht": Jeremy Clarkson entschuldigt sich später.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Mit einem saftigen Gastkommentar über Herzogin Meghan sorgt der britische Moderator Clarkson für einen Entrüstungssturm. Während er sich entschuldigt, legen Prinz Harry und seine Frau bei Netflix nach: Es geht um mutige Führungspersönlichkeiten.

Mit Aussagen über Herzogin Meghan in einem Gastbeitrag für die Boulevardzeitung "The Sun" hat der prominente britische Moderator Jeremy Clarkson einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Bei der Medienaufsicht Independent Press Standards Organisation gingen bis zum Mittag bereits mehr als 6000 Beschwerden gegen den 62-Jährigen ein. Das sind fast halb so viele wie im Gesamtjahr 2021. Auch seine Tochter Emily sowie die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan kritisierten die Äußerungen.

Clarkson hatte über die Ehefrau von Prinz Harry in einer Kolumne für die Boulevardzeitung "Sun" geschrieben: "Ich hasse sie." Zudem berichtete er, er träume "von dem Tag, an dem sie gezwungen wird, nackt durch die Straßen jeder Stadt in Großbritannien zu marschieren, während die Menge 'Schande!' ruft und sie mit Exkrementen bewirft". Meghan habe "offensichtlich einige lebhafte Schlafzimmerversprechen benutzt", um aus dem Draufgänger Harry einen Langweiler zu machen. "Jeder in meiner Generation hasst sie", betonte Clarkson.

Als Reaktion auf die heftige Kritik twitterte der Moderator, er sei "entsetzt, so viel Schmerz verursacht zu haben". Er habe sich "unbeholfen" auf eine Szene der TV-Serie "Game of Thrones" bezogen, "und das ist bei sehr vielen Leuten schlecht angekommen". Er werde in Zukunft vorsichtiger sein. In ihrer sechsteiligen Netflix-Dokumentation rechnen Meghan und Harry auch mit dem britischen Boulevard ab. Mehrere Medien hatten nach Ansicht von Kommentatoren eine teils rassistische Kampagne gegen die Ex-Schauspielerin gefahren.

Neue Dokuserie "Live to Lead"

Eingefleischte Fans von Harry und Meghan müssen dagegen nicht lange auf Nachschub warten: Das Paar stellte bereits ein weiteres Projekt mit dem Streamingdienst fertig. Netflix veröffentlichte einen ersten Trailer zur Dokuserie "Live to Lead", die am 31. Dezember Premiere feiern wird. "Außergewöhnliche Führungspersönlichkeiten reflektieren ihr Vermächtnis und teilen Botschaften von Mut, Mitgefühl, Demut, Hoffnung und Großzügigkeit", heißt es in der Beschreibung zum Trailer. "Inspiriert vom legendären Vermächtnis von Nelson Mandela hebt 'Live to Lead' die grundlegenden Werte, täglichen Disziplinen und Leitprinzipien hervor, die Führungskräfte anwenden, um andere zu motivieren und sinnvolle Veränderungen herbeizuführen."

In der Serie kommen unter anderem Ruth Bader Ginsburg (1933-2020), Greta Thunberg oder auch Jacinda Ardern zu Wort. Prinz Harry und Herzogin Meghan sind bei dem Projekt der Nelson Mandela Foundation ausführende Produzenten, als Schöpfer und Regisseur wird Geoff Blackwell genannt. Der Trailer könnte zudem darauf hindeuten, dass die Sussexes bei der Serie auch im Bild sein werden.

"Dies wurde von Nelson Mandela inspiriert, der einmal sagte: 'Was im Leben zählt, ist nicht die bloße Tatsache, dass wir gelebt haben'", sagt Harry in dem Clip in die Kamera, bevor seine Frau hinzufügt: "Es ist, welchen Unterschied wir im Leben anderer gemacht haben. Das bestimmt die Bedeutung des Lebens, das wir führen." Es gehe um Menschen, die mutige Entscheidungen getroffen hätten, fährt Harry am Ende des Trailers fort. Und Meghan fügt hinzu: "Um für Veränderungen zu kämpfen und Anführer zu werden", bevor Harry abschließt mit: "Und den Rest von uns zu inspirieren."

(Dieser Artikel wurde am Montag, 19. Dezember 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, mau/dpa/spot

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