Nachdem Til Schweiger vergangene Woche wegen einer Sepsis in die Klinik eingeliefert wird, ist die Sorge zunächst groß. Dem Filmemacher habe sogar die Amputation eines Beines gedroht, heißt es. Jetzt wird er erstmals nach Verlassen des Krankenhauses abgelichtet.

Nach einer Behandlung wegen einer lebensbedrohlichen Sepsis hat Filmemacher Til Schweiger das Krankenhaus in Palma auf Mallorca inzwischen wieder verlassen. Davon zeugen Fotos, die der "Bild"-Zeitung vorliegen.

Zwei Bilder zeigen den 60-Jährigen im Freien, während er sein Handy in der Hand hält. An Schweigers Arm deutet ein Pflaster darauf hin, dass ihm hier womöglich kurz zuvor Blut abgenommen oder eine Infusion verabreicht wurde. Dem Regisseur huscht trotz der hinter ihm liegenden Behandlung ein Lächeln über das Gesicht.

Auf einem weiteren Foto ist Schweiger beim Besteigen eines Autos zu sehen. Laut "Bild"-Zeitung fiel auf, dass er sich dabei vorsichtig bewegt habe. Erst habe er sich in den Wagen gesetzt und anschließend die Beine nachgezogen. Gehumpelt habe Schweiger jedoch nicht.

Kein Flug nach New York

Auch wenn er nun nicht mehr stationär versorgt werde, müsse Schweiger weiter behandelt werden, heißt es. So habe er sich von seiner Finca noch einmal zu einem rund 45 Minuten dauernden Aufenthalt in die Klinik begeben. "Ich bekomme weiterhin intravenös Antibiotikum. Das Fieber haben sie unter Kontrolle bekommen", wird Schweiger von der "Bild"-Zeitung zitiert.

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Ursprünglich hatte Schweiger geplant, am Montagabend an der Premiere des neuen Guy-Ritchie-Films "The Ministry of Ungentlemanly Warfare" in New York teilzunehmen, in dem er mitspielt. Doch daraus wird trotz seiner Entlassung aus dem Krankenhaus nichts. "Ich fliege natürlich nicht nach New York", so Schweiger.

Während sich der Regisseur und Schauspieler also weiter auf Mallorca auskuriert, wurden seine Ex-Frau Dana und seine Tochter Luna auf dem roten Teppich der "Spa Awards" am Chiemsee gesichtet. Von RTL auf Til Schweigers aktuelle Situation angesprochen, wollten sich die beiden dazu jedoch nicht weiter äußern.

Sepsis rechtzeitig erkannt

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Lebensbedrohliche Sepsis Eine tödliche Blutvergiftung bleibt oft unerkannt

Die Meldung vom Klinikaufenthalt Schweigers hatte vergangenen Donnerstag die Runde gemacht. Der Regisseur habe sich durch eine Wunde am Schienbein eine Sepsis zugezogen, hieß es. Wegen der Blutvergiftung sei es ihm zeitweise so schlecht gegangen, dass sogar eine Amputation seines Beines gedroht habe.

Eine Sepsis entsteht, wenn die körpereigene Abwehrreaktion gegen eine Infektion das eigene Gewebe und die eigenen Organe schädigt. Sie ist die schwerste Verlaufsform einer Infektion und kann bei einem dramatischen Verlauf sogar zum Tod führen. In Schweigers Fall wurde die Sepsis aber rechtzeitig erkannt und behandelt.