"Tue das Beste, was ich kann" Tom Brady spricht erstmals über Ehe-Aus
01.11.2022, 16:19 UhrViele Jahre gelten Tom Brady und Gisele Bündchen als Traumpaar, nun sind sie geschiedene Leute. Um die Gründe für die Trennung ranken sich bereits seit Wochen viele Gerüchte. Nun geht der Football-Star in seinem Podcast erstmals darauf ein.
Wochenlang wurde darüber spekuliert, seit wenigen Tagen ist es offiziell: Tom Brady und Gisele Bündchen lassen sich nach 13 Ehejahren scheiden. Grund soll die wieder aufgenommene Arbeit des Football-Stars Anfang des Jahres gewesen sein. Nun hat sich der 45-Jährige in seinem wöchentlichen Podcast mit Sportmoderator Jim Gray "Let's Go" erstmals zu der Trennung geäußert. Demnach verlaufe diese "sehr freundschaftlich".
"Ich denke, es gibt viele Profis im Leben, die zu Hause und bei der Arbeit etwas durchmachen", sagte der Quarterback der Tampa Bay Buccaneers. "Die gute Nachricht ist natürlich, dass es eine sehr freundschaftliche Situation ist." Er konzentriere sich nun auf zwei Dinge: sich um seine Kinder zu kümmern und "das Beste zu geben, um Footballspiele zu gewinnen. Das machen Profis."
Als solcher konzentriere er sich auf seine Arbeit, wenn es Zeit zum Arbeiten sei. Wenn er dann nach Hause komme, konzentriere er sich auf die Prioritäten, "die zu Hause gelten", fügte Brady hinzu. Alles was man tun könne, sei das Bestmögliche. "Das mache ich einfach weiter, solange ich arbeite und solange ich Vater bin."
"Jeder macht unterschiedliche Dinge durch"
Besonders über den möglichen Grund für die Trennung halten sich seit Wochen Gerüchte. Vielerorts wurde berichtet, Bündchen habe genug davon gehabt, dass Brady seine gesamte Zeit in seine Karriere investiere und selten zu Hause sei. Der Star-Quarterback hatte Anfang Februar zunächst sein Karriereende bekannt gegeben. Nur 40 Tage später erklärte er dann aber seinen Rücktritt vom Rücktritt: Sein Platz sei weiterhin auf dem Spielfeld und nicht auf der Tribüne, sagte er damals.
Auf die Frage seines Kollegen, ob es eine Herausforderung sei, sich für die unterschiedlichen Prioritäten aufzuteilen, antwortete Brady: "Ich denke, das ist es, was es bedeutet, ein Profi zu sein. Ich habe mich in 23 Jahren mit vielen herausfordernden Situationen auf und neben dem Platz auseinandergesetzt." Vieles davon spiele sich vor den Augen der Öffentlichkeit ab und obwohl sie im Fernsehen zu sehen seien, seien Athleten keine Schauspieler, so Brady.
"Das da draußen ist unser wahres Selbst. Wir versuchen, unser Bestes zu geben. So haben mich die Leute im Laufe der Jahre durch das Fernsehen wirklich kennengelernt (...)." Er fügte hinzu: "Jeder macht unterschiedliche Dinge durch. Wir alle haben unsere einzigartigen Herausforderungen im Leben. Wir sind alle Menschen. Wir tun das Beste, was wir tun können."
"Möchte, dass er präsenter ist"
In seinem Podcast hatte Brady zuletzt auch über die persönlichen Kosten gesprochen, die seine NFL-Karriere mit sich bringe. "Ich hatte seit 23 Jahren kein Weihnachten mehr und ich hatte seit 23 Jahren kein Thanksgiving mehr, ich habe keine Geburtstage mit Menschen gefeiert, die mir wichtig sind und die von August bis Ende Januar geboren wurden. Und ich kann nicht bei Beerdigungen oder Hochzeiten sein", sagte Brady.
Unterdessen hatte Bündchen, die zwei Kinder mit dem Profisportler hat, im September gegenüber "Elle" über die "Bedenken" gesprochen, die sie hinsichtlich des Rückziehers ihres Mannes nach seiner Rente habe. "Es ist ein sehr gewalttätiger Sport, und ich habe meine Kinder und möchte, dass er präsenter ist", sagte Bündchen. "Ich habe diese Gespräche definitiv immer wieder mit ihm geführt. Aber letztendlich denke ich, dass jeder eine Entscheidung treffen muss, die für ihn funktioniert. Er muss auch seiner Freude folgen."
Quelle: ntv.de, lpe