Unterhaltung

"In den Hals gestochen" Tyson Fury trauert um ermordeten Cousin

In der Nacht teilt Fury noch Videos von der Kampf-Übertragung und einer ausgelassenen Feier - dann die Schocknachricht.

In der Nacht teilt Fury noch Videos von der Kampf-Übertragung und einer ausgelassenen Feier - dann die Schocknachricht.

(Foto: picture alliance / empics)

Der britische Boxer Tyson Fury verfolgt gestern den Kampf Joshua gegen Usyk, er feiert. Wenig später muss er erfahren, dass sein Cousin fast gleichzeitig ermordet wird. Fury teilt einen bewegenden Beitrag und fordert die Politiker in England zum Handeln auf.

Als Tyson Fury erst vor einigen Stunden den Kampf zwischen Oleksandr Usyk und Anthony Joshua von gestern Nacht kommentiert und sich selbst als möglichen nächsten Gegner des Siegers Usyk in Aussicht stellt, muss ihn irgendwann eine schreckliche Nachricht ereilt haben. Denn es folgt ein schockierender Beitrag auf Instagram.

Der 34-jährige Fury berichtet in einem sehr persönlichen Post vom gewaltsamen Tod seines Cousins und fordert härtere Gesetze gegen Messergewalt. Neben einem Bild mit dem Slogan "Stop Knife Crime" (Stoppt Messergewalt) schrieb er am Sonntag: "Mein Cousin wurde letzte Nacht ermordet, in den Hals gestochen". Die in Großbritannien grassierende Messergewalt bezeichnete er als "Pandemie" und forderte: "Das muss so schnell wie möglich aufhören. Die Regierung muss härtere Strafen für Messergewalt einführen".

Nach Angaben des britischen Nachrichtensenders Sky News soll sich der Vorfall im Großraum Manchester in einem populären Nachtbezirk abgespielt haben, am frühen Sonntagmorgen gegen drei Uhr. Furys 31 Jahre Alter Cousin Rico Burton starb in der Folge der Messerattacke. Ein weiteres Opfer, ein 17-Jähriger, wurde dem Bericht zufolge verletzt. Der Junge befinde sich im Krankenhaus mit ernsten Verletzungen, so der Sender. Zwei Männer im Alter von 20 und 21 Jahren seien festgenommen worden.

Khan: Attacken wegen Hitzewelle und Ferien

Erst am vergangenen Dienstag war ein 87 Jahre alter Mann im Elektro-Rollstuhl in London mit einem Messer getötet worden. Die Tat hatte großes Entsetzen ausgelöst. In der britischen Hauptstadt hatten sich die Vorfälle zuletzt gehäuft. Innerhalb weniger Tage hatten dort sechs Menschen ihr Leben gewaltsam verloren. Londons Bürgermeister Sadiq Khan machte die Hitzewelle, die Schulferien und das längere Tageslicht dafür verantwortlich, wie er dem Radiosender LBC sagte. Insgesamt seien Gewalt- und Eigentumsdelikte in der Hauptstadt aber zurückgegangen seit dem vergangenen Jahr, so der Labour-Politiker.

Quelle: ntv.de, mpe/dpa

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