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"Ist reine Fiktion" Diddy weist Belästigungsklage zurück

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Sagt, die Klage gegen ihn sei "voller Übertreibungen und reißerischer Theatralik": Sean "Diddy" Combs.

Sagt, die Klage gegen ihn sei "voller Übertreibungen und reißerischer Theatralik": Sean "Diddy" Combs.

(Foto: IMAGO/MediaPunch)

Mehrere Frauen werfen Diddy sexuelle Übergriffe vor. Doch auch ein Produzent hat Klage gegen den US-Rapper eingereicht und verlangt 30 Millionen Dollar wegen unsittlicher Berührung. Der Beschuldigte spricht dagegen von "reißerischer Theatralik".

Es wird nicht ruhig um US-Rapper Sean Combs, auch bekannt als Puff Daddy, P. Diddy und zuletzt schlicht Diddy. Im Februar verklagte Musikproduzent Rodney "Lil Rod" Jones den Musiker auf 30 Millionen Dollar Schadenersatz wegen sexueller Belästigung. Combs soll den Produzenten unsittlich berührt und unter Drogen gesetzt haben, heißt es in der Klage, die dem Promiportal "TMZ" vorliegt. Nun will der Rapper gegen die Anschuldigungen vorgehen.

Die Klage sei "voller Übertreibungen und reißerischer Theatralik" und "enthalte keinen einzigen stichhaltigen Anspruch", so Combs in dem Antrag auf Klageabweisung, der am vergangenen Montag beim Bundesgericht im südlichen Bezirk von New York eingereicht wurde und dem "People"-Magazin vorliegt.

"Die Klage von Herrn Jones ist reine Fiktion - ein schamloser Versuch, Medienrummel zu erzeugen und eine schnelle Einigung zu erzielen", wird Combs' Anwältin Erica Wolff in den Unterlagen zitiert. Der "I'll Be Missing You"-Interpret bestreitet nicht nur die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, sondern behauptet auch, dass Jones mit seiner Klage versucht habe, "seine persönliche Marke zu fördern und aus der Bekanntheit Profit zu schlagen".

"Er ist ein Monster"

Daher fordere der Rapper, dass der gegen ihn erhobene Vorwurf der sexuellen Nötigung fallengelassen wird, da Jones ebenfalls versäumt habe, "die grundlegendsten Tatsachen darzulegen, etwa, wo und wann sich ein angeblicher Fall der Nötigung ereignet hat oder was angeblich vorgefallen ist", heißt es weiter in den Unterlagen, die "People" vorliegen.

Erst am Dienstag hatte sich Musikproduzent Jones zu den von ihm erhobenen Vorwürfen in einem Interview mit dem Magazin "Rolling Stone" geäußert. Darin beschreibt er den Rapper als "ein Monster". Die Klage habe auch "harte" Auswirkungen auf sein Leben gehabt: "Wegen dieser Klage wollen die meisten Leute aus welchen Gründen auch immer nicht mit mir zusammenarbeiten, egal, ob sie bereits mit Puff zusammengearbeitet haben oder sich einfach zurücklehnen und abwarten wollen, was passiert", so der Musikproduzent. Er sei auf die "schwarze Liste" der Musikindustrie gesetzt worden und habe "viele Nächte, Wochen und Monate mit Suizidgedanken" zu kämpfen gehabt.

Gegen Combs stehen zahlreiche weitere Vorwürfe im Raum. Unter anderem hatte seine Ex-Partnerin Cassie Ventura ihm mehrfachen Missbrauch während ihrer zehnjährigen Beziehung vorgeworfen. Im November 2023 einigten sich die beiden vor Gericht. Hinzu kommen mehrere weitere Anschuldigungen und Klagen von vielen Frauen.

Quelle: ntv.de, lpe/spot

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