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Erneute Anklage möglich Verfahren gegen Alec Baldwin wird eingestellt

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Nach den tödlichen Schüssen auf eine Kamerafrau am Filmset wird die Anklage wegen fahrlässiger Tötung gegen Hollywoodstar Alec Baldwin fallen gelassen. Ganz vom Tisch ist der Fall aber noch nicht, denn die Ermittlungen laufen weiter.

Das laufende Strafverfahren gegen Schauspieler Alec Baldwin nach einem tödlichen Schuss bei einem Filmdreh wird eingestellt. Das teilten die von der Staatsanwaltschaft in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico eingesetzten Sonderermittler mit. Die im Januar erhobene Anklage wegen fahrlässiger Tötung werde fallen gelassen, aber die Ermittlungen in dem Fall würden fortgesetzt, hieß es in der Mitteilung. Demnach seien neue Sachverhalte in den letzten Tagen bekannt geworden, die weitere Untersuchungen und forensische Analysen erforderten. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte Baldwin erneut belangt werden, hieß es weiter. Für Freitagnachmittag (Ortszeit) hat das zuständige Gericht in Santa Fe eine Anhörung angesetzt.

Baldwins Anwälte hatten am Donnerstag als Erste die neue Entwicklung in dem Fall bekanntgegeben. "Wir sind zufrieden über die Entscheidung, das Verfahren gegen Alec Baldwin einzustellen", erklärten Baldwins Rechtsanwälte Luke Nikas und Alex Spiro. "Wir ermutigen zu einer richtigen Untersuchung zu den Fakten und Umständen dieses tragischen Unfalls."

Baldwin dankte seiner Ehefrau und seinem Anwalt. "Ich verdanke dieser Frau alles, was ich habe (und dir, Luke)", schrieb der 65-Jährige auf Instagram. Dazu postete er ein inniges Foto des Ehepaares bei einem Restaurantbesuch. Baldwin und die Yoga-Lehrerin Hilaria sind seit 2012 miteinander verheiratet, sie haben sieben gemeinsame Kinder.

Anklage wegen fahrlässiger Tötung

Baldwin hatte die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 bei einer Drehprobe für den Low-Budget-Western "Rust" versehentlich mit einem Revolver erschossen. Der Colt .45 war mit einer echten Kugel geladen worden, wie das geschehen konnte, ist noch unklar. Baldwin wurde in der Folge wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Bei einer Verurteilung hätten ihm bis zu 18 Monate Gefängnis und 5000 Dollar Geldstrafe gedroht.

Der aus Filmen wie "Jagd auf Roter Oktober" und "Die blonde Versuchung" sowie der Serie "30 Rock" bekannte Baldwin hat jegliche Verantwortung für Hutchins' Tod von sich gewiesen. Er beteuert, er habe nicht wissen können, dass sich scharfe Munition in dem Colt befand. Dem US-Schauspieler, der zu den Produzenten von "Rust" zählt, war die Waffe zuvor mit den Worten überreicht worden, sie sei "kalt" - also nicht mit scharfer Munition geladen.

Erst am Dienstag gab die Produktionsfirma Rust Movie Productions bekannt, dass die Dreharbeiten im Verlauf der Woche wieder aufgenommen werden sollen. Bereits im Februar hatten die "Rust"-Produzenten angekündigt, dass die Dreharbeiten für den Low-Budget-Western im Frühjahr fortgesetzt würden. Hutchins' Witwer Matthew Hutchins soll als Produzent beteiligt werden. Das war Teil einer außergerichtlichen Einigung vom vergangenen Februar, im Gegenzug zog Matthew Hutchins seine Zivilklage zurück.

Quelle: ntv.de, mau/mdi/dpa/AFP

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