30 Mitarbeiter beurlaubt Victoria Beckham lässt den Staat zahlen
20.04.2020, 12:16 Uhr
Victoria Beckham wird für die Entscheidung, Geld vom Staat in Anspruch zu nehmen, hart kritisiert.
(Foto: imago images / Matrix)
Auch Victoria Beckhams Modelabel hat in Zeiten der Corona-Krise massive Umsatzeinbußen. Jetzt hat die Ehefrau von David Beckham einige Mitarbeiter vorerst beurlauben müssen. Doch statt deren Gehalt selbst weiterzuzahlen, soll das Geld dafür vom Staat kommen.
Wie viele Unternehmen wird auch Victoria Beckhams Mode- und Beautyfirma gerade von der Corona-Krise gebeutelt. Ihre Läden musste sie aufgrund des Lockdowns erstmal schließen, lediglich über das Internet kann die aktuelle "Victoria Beckham"-Kollektion noch erworben werden. Deswegen musste die 46-Jährige vorerst einige ihrer Mitarbeiter beurlauben. Trotz eines Vermögens von mehreren Hundert Millionen Euro lässt sie den Staat die Kosten für deren Gehälter übernehmen.
30 Mitarbeiter hat Beckham in die Zwangsferien schicken müssen, da auch sie in diesen Tagen mit Umsatzeinbußen zu kämpfen hat. Die britische Regierung übernimmt in diesem Fall 80 Prozent deren Gehaltes. Wie die "Daily Mail" berichtet, lässt Beckham die Kosten auch tatsächlich vom Staat tragen, anstatt selbst dafür aufzukommen. Das kommt in den sozialen Medien entsprechend schlecht an.
"Das ist eine Schande"
Viele finden, dass sie durchaus in der Lage sei, ihre Angestellten selbst weiterzubezahlen. "Die Beckhams haben insgesamt ein Vermögen von umgerechnet 385 Millionen Euro. Sie könnte auf jeden Fall 30 Angestellte bezahlen. Das ist eine Schande", schreibt ein Twitter-User. Andere ärgern sich darüber, dass die Beckhams erst kürzlich ein Anwesen für knapp 20 Millionen Euro in Miami gekauft haben. Zudem besäße Victoria Beckham einen Handtaschensammlung im Wert von 1,7 Millionen Euro.
Das vom Staat übernommene Gehalt belaufe sich für jeden Mitarbeiter pro Monat auf umgerechnet bis zu 2500 Euro, heißt es weiter. Insgesamt wären das knapp 75.000 Euro, welche die Steuerzahler alle vier Wochen übernehmen müssten. Immerhin will Beckham die fehlenden 20 Prozent aus eigener Tasche zahlen, damit die Angestellten keine finanziellen Einbußen hinnehmen müssen. Verpflichtet ist sie dazu nicht. Ihre Mitarbeiter bleiben demnach weiterhin in der Firma angestellt und arbeiten nach der Krise wieder wie gewohnt weiter.
Quelle: ntv.de, nan