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"Zu wenig ausgetobt" Was Jude Law bitter bereut

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Heute sei er schlaff und kahlköpfig, meint Jude Law.

Heute sei er schlaff und kahlköpfig, meint Jude Law.

(Foto: IMAGO/Cover-Images)

Schauspieler Jude Law darf mit Stolz auf seine lange Karriere zurückblicken. Einen Makel hat sie in seinen Augen allerdings. Rückblickend hätte der 51-Jährige gerne mehr aus seiner Position als Frauenschwarm gemacht.

Der britische Schauspieler Jude Law kann eine beachtliche Karriere vorweisen, die bereits seit 35 Jahren Bestand hat. Vor allem in den 90er Jahren entwickelte er sich zum Hollywood-Frauenschwarm, 2004 gab es folgerichtig die Auszeichnung als "Sexiest Man Alive". Genau mit dieser Phase seines Schaffens verbindet der 51-Jährige jedoch in der Retrospektive auch seine größten Reuegefühle, wie er laut britischen Medien dem Magazin "DuJour" verraten hat.

So treibe ihn inzwischen die Sorge um, "in meinen 20ern zu sehr gegen mein Aussehen angekämpft" zu haben. Er habe damals nicht auf den Ruf als Schönling reduziert werden wollen und sei deshalb aktiv gegen dieses Klischee vorgegangen. Aus heutiger Sicht, in der sich der 51-Jährige scherzhaft als "schlaff und kahlköpfig" bezeichnet, hegt Law hingegen den Wunsch, dass er sich damals "mehr ausgetobt hätte".

Seinen internationalen Durchbruch feierte Jude Law 1997 mit "Gattaca". In dem dystopischen Sci-Fi-Film verkörpert er an der Seite von Ethan Hawke einen genetisch optimierten Mann, der jedoch aufgrund eines Unfalls an den Rollstuhl gefesselt ist und daher seinen Traum von einer Reise ins All begraben musste. Mit Filmen wie "Der talentierte Mr. Ripley" (1999) oder "Unterwegs nach Cold Mountain" erarbeitete er sich in der Folgezeit - ob nun gewollt oder nicht - zunehmend den Ruf als charmantes Schmachtobjekt.

"Figuren fernab jeder Attraktivität"

Auch wenn er etwas reumütig auf den Beginn seiner Karriere zurückblickt, sei er mit deren Verlauf höchst zufrieden. Inzwischen empfinde er es sogar als "befriedigend", Figuren fernab von "jedweder Attraktivität" zu verkörpern.

Den Beweis erbringt er sogleich in seinem neuesten Werk: Im Historiendrama "Firebrand" zeigt sich Law genüsslich von seiner uneitlen Seite. Mit dickem Make-up und Rauschebart ist er darin auf alt geschminkt und verkörpert den tyrannischen und paranoiden König Henry VIII. Noch beim Filmfestival in Cannes hatte Law verraten, dass er sich für die Rolle offenbar an die Hygiene-Regeln des 16. Jahrhunderts angepasst hatte: "Ich dachte, dass es eine tolle Wirkung hätte, wenn ich grauenvoll riechen würde."

Quelle: ntv.de, mau/spot

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