Premiere vor 25 JahrenWas macht "Xena" eigentlich heute?

Ganz ehrlich: "Xena - Die Kriegerprinzessin" war schon ziemlicher Trash. Nichtsdestotrotz gewann die Serie und mit ihr Schauspielerin Lucy Lawless in der Titelrolle eine beachtliche Fan-Schar. 25 Jahre ist die Premiere des Formats inzwischen her. Und was ist aus Lawless geworden?
"Xena - Die Kriegerprinzessin" (1995-2001) zählt zu den Kultserien der 90er-Jahre. Am 4. September 1995 flimmerte die erste Folge des Spin-offs zur Serie "Hercules" (1995-1999) in den USA über die TV-Bildschirme. In Deutschland wurde am 27. Oktober 1996 bei RTL Premiere gefeiert. Als gnadenlose Kriegerin Xena war die neuseeländische Schauspielerin Lucy Lawless zu sehen. Es bleibt bis heute der größte Erfolg in der Karriere der mittlerweile 52-Jährigen.
Von "Xena - Die Kriegerprinzessin" gibt es aus sechs Staffeln 134 Folgen. Xena mordet und plündert zunächst als Anführerin von Gesetzlosen. Schließlich wechselt sie die Seiten und kämpft fortan für das Gute. Sie überzeugt durch eine außergewöhnliche Kampftechnik und besondere Waffen. Xena besiegt Armeen und Götter, doch dafür zahlt sie nicht selten einen hohen Preis. Die Serie spielt unter anderem im antiken Griechenland, in Ägypten, China, Germanien oder Rom. Neben historischen Figuren wie Julius Caesar, Kleopatra und Homer taucht etwa auch Odysseus aus der Mythologie auf.
Zum Hauptcast gehörten auch Renée O'Connor alias Gabrielle, die sich Xena anschließt; Ted Raimi alias Joxer, ein Krieger, der zur Tollpatschigkeit neigt; Hudson Leick alias Callisto, Xenas Nemesis; sowie der bereits verstorbene Kevin Smith (1963-2002) alias Ares, Xenas ehemaliger Mentor und Gott des Krieges. In Staffel fünf und sechs spielt Adrienne Wilkinson alias Eve beziehungsweise Livia eine wichtige Rolle: Xenas Tochter, die zur grausamen Kriegerin wurde, sich dann aber zur Pazifistin und Prophetin wandelt.
Bis heute gut gebucht
Durch "Hercules" und "Xena" erreichte Lucy Lawless weltweite Bekanntheit. Auch nach dem Ende der Serien blieb sie dem Showgeschäft treu. Sie hatte etwa Auftritte in Filmen wie "Spider-Man" (2002) oder "Bedtime Stories" (2008). Im TV war sie unter anderem in Gastauftritten in den Serien "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI", "Two and a Half Men", "Battlestar Galactica", "Spartacus", "Spartacus: Gods of the Arena", "Parks and Recreation" und "Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D." zu sehen. Außerdem ist ihre Stimme in verschiedenen Animationsprojekten zu hören. Über mangelnde Auftritte kann sich die Schauspielerin also bis heute nicht beklagen.
Doch keine ihrer anderen Rollen hatte den gleichen Effekt wie "Xena". Lawless wurde dank ihr auch zur lesbischen Ikone, da Xenas Sexualität als nicht festgelegt gilt. Lawless' Sexszenen mit einer Frau in "Spartacus: Gods of the Arena" verstärkten dies zusätzlich.
Privat ist Lucy Lawless seit 1998 in zweiter Ehe mit dem Filmproduzenten Robert G. Tapert verheiratet. Er hatte gemeinsam mit John Schulian und "Tanz der Teufel"-Kultregisseur Sam Raimi die Idee zu "Xena - Die Kriegerprinzessin". Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder, außerdem brachte Lawless ein Kind aus ihrer ersten Ehe mit in die Beziehung.