Absicherung für die Tour Wenn sich Oasis streiten, gibt es kein Geld
05.11.2024, 17:29 Uhr Artikel anhören
Oasis-Fans fiebern den geplanten Konzerten - zum Beispiel im Londoner Wembley Stadion - schon entgegen.
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Oasis-Fans weltweit fiebern der Reunion-Tour von Liam und Noel Gallagher entgegen. Zeitgleich wächst die Sorge, dass sich die Brüder vorher wieder zerstreiten könnten. Der Konzertveranstalter soll nun auf Geld als Friedensstifter setzen.
Im Sommer 2025 wollen Oasis endlich wieder auf Tour gehen - 16 Jahre nach der offiziellen Auflösung der britischen Kult-Band. Eine Sensation für die Fans, die die Hoffnung auf eine Reunion der zerstrittenen Brüder Noel und Liam Gallagher nie aufgegeben hatten. Doch je näher die geplanten Konzerte rücken, umso mehr soll bei den Veranstaltern die Sorge wachsen, dass sich die Gallaghers erneut so in die Haare bekommen könnten, dass das große Comeback platzt. Deshalb soll es nun eine spezielle Vertragsklausel geben. Das berichtet zumindest "The Sun" unter Berufung auf Insider. Demnach sollen Noel und Liam Gallagher erst dann Geld bekommen, wenn sie auch wirklich aufgetreten sind.
Das sei eine durchaus nicht unübliche Vereinbarung in Musikkreisen, die aber aufgrund der vorbelasteten Beziehung zwischen den Gallaghers für die Oasis-Tour als dringend notwendig angesehen werde. "Sie müssen Leistung bringen, um bezahlt zu werden", erklärt ein Brancheninsider. Das sei eine "einfache und hoffentlich effektive Methode, um sicherzustellen, dass sie sich während der gesamten Shows gegenseitig tolerieren können".
Die Brüder sollen die gemeinsame Gage von angeblich sechs Millionen Pfund (rund 7,2 Millionen Euro) pro Auftritt erst erhalten, wenn sie den jeweiligen Gig erfolgreich über die Bühne gebracht haben. Bei derzeit 33 geplanten Konzerten wären das insgesamt rund 237 Millionen Euro - ein durchaus netter Anreiz, um sich zusammenzureißen.
Drama um Konzerttickets
Ein heftiger Streit zwischen dem Duo aus Manchester im Jahr 2009 führte zur Auflösung der britischen Rock-Band. Am 27. August 2024 kündigte Oasis dann tatsächlich die große "Oasis Live '25"-Reunion-Tour an. Zwischen Juli und November 2025 sind bislang Konzerte in Großbritannien und Irland, Nordamerika und Australien geplant. Auf dem europäischen Festland wird die Gruppe nicht auftreten.
Die Nachfrage nach den Konzerttickets ist riesig. Durch eine "dynamische Preisgestaltung" schnellten die Preise in exorbitante Höhe, weshalb es viel Kritik gab und sich sogar die Politik einschaltete. Die Band reagierte mit zwei Zusatzkonzerten in London. Die Tickets dafür sollten in einem gestaffelten, nur auf Einladung stattfindenden Auswahlverfahren verkauft werden.
Zuletzt gab es zudem Aufregung um weiterverkaufte Tickets. Obwohl ein Wiederverkauf ausdrücklich verboten worden ist, sollen einem Bericht der BBC zufolge rund vier Prozent der Karten doch auf Seiten wie etwa Viagogo gelandet sein. Diese werden voraussichtlich in den kommenden Tagen und Wochen storniert. Das betrifft rund 50.000 von insgesamt 1,4 Millionen Tickets.
Quelle: ntv.de, csp/spot