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"Trauer kann wunderschön sein" Wie eine Therapie Chrissy Teigen hilft

Chrissy Teigen will das Thema Fehlgeburt aus der Tabuzone holen.

Chrissy Teigen will das Thema Fehlgeburt aus der Tabuzone holen.

(Foto: imago images / ZUMA Press)

Im vergangenen Jahr verliert Chrissy Teigen in einem späten Stadium der Schwangerschaft ihr Baby. Sie lässt ihre Fans nicht nur an diesem tragischen Moment teilhaben, sondern spricht auch immer wieder öffentlich darüber. So wie jetzt bei Ellen DeGenres, der sie erzählt, wie sie mit der Trauer umgeht.

Im Oktober erleidet Chrissy Teigen in der 20. Schwangerschaftswoche eine Totgeburt. Seither versuchen sie und Ehemann John Legend über den Verlust ihres dritten Kindes, das sie Jack genannt haben, hinwegzukommen. Unter anderem absolviert Teigen dafür eine Therapie. Wie ihr das dabei hilft, die Trauer zu bewältigen, hat die 35-Jährige jetzt Ellen DeGeneres im Interview erzählt.

In der "The Ellen Show" war Teigen virtuell zu Gast und nahm auch dieses Mal wieder kein Blatt vor den Mund, um das Thema Fehlgeburt aus der Tabuzone zu holen. Gerade jetzt sei es besonders schwer für sie und ihren Mann, so Teigen, denn eigentlich hätte Jack diesen Monat zur Welt kommen sollen. Viele Details in ihrem Alltag erinnerten sie an das Baby, erzählte sie. "Ich habe Schwangerschaftskleidung und Dinge für meinen achten und neunten Schwangerschaftsmonat gekauft. Es ist schwer. Du schaust dir die Sachen an und wirst immer wieder daran erinnert."

Verändert durch Trauer und Therapie

Sie habe sich durch den Prozess des Trauerns und durch ihre Therapie verändert, erklärte Teigen weiter. "Es hat mich gerettet, denn ich glaube nicht, dass ich die Therapie sonst gemacht hätte und gelernt hätte, mich gut und wie ein neuer Mensch zu fühlen", beschrieb sie ihrem Umgang mit dem Verlust in den letzten Monaten. Nur so habe sie gelernt, das Bestmögliche in dem Geschehenen und dem Schmerz zu sehen. Offen mit ihrer Trauer umzugehen, habe sie von ihren Eltern gelernt. Sie hätten ihr beigebracht, sie nicht zu unterdrücken, und das habe ihr extrem geholfen. "Trauer kann wunderschön sein", so das Model.

Erst Anfang des Monats hatte sich Teigen bei Twitter zu ihrem Gemütszustand geäußert. "Mein kleiner Jack wäre eigentlich diese Woche geboren worden. Daher geht es mir nicht gut. Ich fühle immer noch Tritte in meinem Bauch, aber es ist kein Phantom. (...) Die Menstruations-Symptome fühlen sich diesen Monat genau wie Baby-Tritte an", schrieb sie dort und zeigte dazu ein Video, in dem zu sehen war, wie sich ihre Bauchdecke bewegte. "Schaut euch das an: Ich tue so, als ob er mir 'Hi' sagt. Es hört nie auf."

Quelle: ntv.de, nan

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