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"Wer wird Millionär" Als Günther Jauch von Hütchenspielern abgezockt wurde

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Endlich ist Deutschlands beliebteste Quizshow aus der Sommerpause zurück.

Endlich ist Deutschlands beliebteste Quizshow aus der Sommerpause zurück.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Nach der langen "Wer wird Millionär?"-Sommerpause überrascht Günther Jauch seine Fans nicht nur mit einem gekonnten Gehilfen-Umgang, sondern auch mit einer spannenden Anekdote aus der Jugendzeit.

Die Gäste im Kölner "Wer wird Millionär" (WWM)-Fernsehstudio machen große Augen als Günther Jauch unter tosendem Applaus die große Quiz-Bühne betritt. Statt mit gewohntem Schwung, humpelt der Showmaster mit zwei Gehhilfen in Richtung Rampenlicht. Er sei im Sommer einfach "klassisch umgeknickt", so Jauch. Das Augenreiben dauert aber nur kurz, denn der Ratestuhl gegenüber ist bereits besetzt. Sophia Schneider ist zurück. Die Übergangskandidatin habe die letzten vier Monate "viel gelernt".

Gebracht hat es der KI-Expertin, die im zarten Teenie-Alter "ganz doll" in ihr Gegenüber verknallt war, aber nicht so viel. Schon bei der zweiten Frage des Abends muss die Hessin passen. Das Gewicht der Zunge eines Blauwals können weder der Publikumsjoker, die Schwiegermama am Telefon noch sie selbst so richtig abschätzen (statt "Kamel" wäre "Elefanten" die richtige Lösung gewesen.). So stehen am Ende 16.000 Euro als Gewinn zu Buche. Das reicht zum "Schuhe kaufen" und für einen ordentlichen "Vogelfutter-Wintervorrat".

Bürgerservice, Facehugger, 16.000 Euro

Zum Start der neuen WWM-Staffel erscheint Showmaster Günther Jauch mit Gehhilfen.

Zum Start der neuen WWM-Staffel erscheint Showmaster Günther Jauch mit Gehhilfen.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Michael Reinhardt aus Potsdam darf als nächster ran. Der Vierfach-Vater nimmt die ersten Fragehürden ziemlich locker. Als es um die Frage geht, was man sich seit Mai für 15 Euro nach Hause schicken lassen kann, ploppt kurz das Thema Bürgerservice auf. Günther Jauch outet sich als Wartezeiten-Muffel. Michael Reinhardt aber kann nur Gutes über den Potsdamer Bürgerservice berichten. "Ich habe letztens vier Kinderausweise beantragt, das ging alles super schnell", lobt der Fotograf. Als die 16.000 Euro sicher sind, geht der Kandidat ins Risiko. "Facehugger, Chestburster und Xenomorph sind sozusagen die Entwicklungsstufen welches berühmten Filmmonsters?", will Günther Jauch wissen. Michael Reinhardt lässt "Gremlin" einloggen. Leider ist das falsch. Es wäre das fiese "Alien"-Biest gewesen. So bleibt's bei 16.000 Euro und einem Lächeln zum Abschied.

Carolin Klinkenberg aus Herzogenrath möchte mehr als "nur" den kommenden Urlaub "erspielen". Die verheiratete Mutter von drei Kindern träumt von "einem Häuschen mit Garten". Schnell ist die gelernte Theater-Schauspielerin im Flow. Rosenkohl auf Englisch? Gut, dass der Telefonjoker Englisch Linguistik studiert hat - brussel sprouts, lautet die richtige Antwort. Mit Karies-Abstufungen kennt sich die Kandidatin auch gut aus. Und so geht es irgendwann um satte 64.000 Euro. Hatte die DDR einst ein vielversprechendes Kaffee-Abkommen mit Vietnam? Oder ging es doch eher um Kakao aus Ghana? Carolin Klinkenberg zockt und gewinnt. Vietnam ist richtig. So kann's weitergehen. Apropos Zocken: Da fällt Günther Jauch etwas aus seiner Jugend ein. "Ich war 16 und bin Hütchenspielern in New York begegnet", erinnert sich der Moderator. Die Begegnung nahm kein gutes Ende. Nach der Hütchenspielrunde war der junge Günther Jauch 50 Dollar ärmer. "Zack, war meine Kohle weg!" Die spätere Verfolgungsjagd endete mit belustigten Cops und einem enttäuschten Teenager.

"Oje, Fußball ist mein Endgegner!"

Kurz nach der amüsanten Jugend-Anekdote aus Jauchs Privatarchiv zieht die Kandidatin dann aber kurz die Augenbrauen zusammen: "Oje, Fußball ist mein Endgegner!", verrät Carolin Klinkenberg. Die Rundleder-Frage für 125.000 Euro ("Welches ist seit Mai der einzige Verein, der alle drei aktuellen großen UEFA-Vereinswettbewerbe der Männer gewonnen hat? - Lösung: FC Chelsea) ist der sympathischen Blondine zu heikel. So bleibt es bei 64.000 Euro und der Freude darüber, dass das Fundament des neuen Traumhauses schon mal in Gedanken durchgestaltet werden kann.

Sendung verpasst?

"Wer wird Millionär?" ist auch auf RTL+ abrufbar.

Dominik Brust aus Mannheim hätte sich sehr über die vorangegangene Fußballfrage gefreut. "Fußball ist genau mein Ding!", erklärt der Business-Manager mit dem Zahnpasta-Lächeln. Für 2000 Euro darf der Kandidat dann auch sein Fußballwissen unter Beweis stellen ("Was wird so mancher Fußballklub, ohne am Tag des Titelgewinns selbst im Einsatz gewesen zu sein? - Lösung: Sofameister). Bei der Frage, welches Element beim Sauerstofftransport eine wichtige Rolle spielt, ist Dominik Brust dann aber auf die Hilfe des Publikumsjokers angewiesen. Der verrät nicht nur die Lösung (Eisen), sondern auch, dass er als Lokführer unglaubliche 42 Tage im Jahr Urlaub hat. Das verschlägt sogar einem Günther Jauch kurz die Sprache.

Am Ende seines Auftritts fragt sich Domink Brust noch, für was wohl des "e" in "Unicef" steht (für "emergency"). Aber der Mannheimer hat leider keine Ahnung. "Ich höre lieber auf!", erklärt der Kandidat, der sich mit 32.000 Euro auf den Heimweg macht. Der letzte Ratefuchs des Abends kommt aus Bad Salzuflen. Max Romanik ist nicht nur ein leidenschaftlicher Schatzsucher und Hobby-Barista, sondern auch gewillt, den großen WWM-Coup zu landen. Als die Feierabend-Tröte erklingt, steht der wissenschaftliche Assistent bei 32.000 Euro und darf sich auf einen zweiten Auftritt in der kommenden Woche freuen.

Quelle: ntv.de

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