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10 Jahre "Sing meinen Song" Auch harte Dorfkinder dürfen weinen

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Auch ein Johannes Oerding vergießt mal ein paar Tränen.

Auch ein Johannes Oerding vergießt mal ein paar Tränen.

(Foto: RTL / Markus Hertrich)

Die zehnte "Sing meinen Song"-Staffel befindet sich auf der Zielgeraden. Nun darf sich auch Host Johannes Oerding von seinen Kolleginnen und Kollegen auf Händen tragen lassen. Noch einmal wird es emotional und tränenreich.

Kurz vor den mit Spannung erwarteten Duetten darf sich auch der Gastgeber mal einen Abend lang entspannen und Komplimente sammeln. Für seinen Kumpel Nico Santos ist Johannes Oerding einfach nur "ein Wunderkind!" Andere nennen ihn auch gerne den "Herbergsvater" oder "Papa Schlumpf". Johannes Oerding ist immer für alle da. Zum dritten Mal betreut der Format-Host seine Sound-Schäfchen - und wieder einmal freut sich der Mann mit dem Hut über "unbezahlbar schöne Momente".

Für Johannes Oerding packt Alli Neumann den Swing aus.

Für Johannes Oerding packt Alli Neumann den Swing aus.

(Foto: RTL / Markus Hertrich)

Als einst Michael Patrick Kelly seinen Song "Heimat" sang, war es das erste Mal um den Norddeutschen geschehen: "Das war einer dieser Höhepunkte, die mich bis heute noch begleiten", schwärmt Johannes Oerding beim kurzen Blick in den Rückspiegel. Zum Ende der zehnten Staffel hin buddelt die Gemeinschaft noch einmal im Privatarchiv des Sängers, der in einem Dorf am Niederrhein aufwuchs und mittlerweile von Hamburg aus seine Anhängerschaft beglückt.

Zwischen Apfelbäumen, Pferdekoppeln und Kuhställen

Die vielen Erinnerungen an die Zeit im kleinen Geldern-Kapellen lassen auch andere auf der Couch in schummerigen Gedanken schwelgen. Alli Neumann und Stefanie Kloß - die diesmal die Rolle der Gastgeberin übernimmt - outen sich ebenfalls als "harte Dorfkinder" - groß geworden zwischen Apfelbäumen, Pferdekoppeln und Kuhställen. Die Kindheit und alles was dazugehört - Vater, Mutter, Freunde, Bolzplatzgeschichten - rücken noch einmal ins Rampenlicht. Johannes skizziert ein verbales Bild der Verbundenheit. Teamwork, Loyalität, Gemeinschaft, Natur: Wer im kleinen Kreis aufwächst, der bekommt besondere Werte mit auf den Weg. Diese Werte erden den Sänger, der bis zum heutigen Tag "einfach nur dankbar und glücklich" ist.

Die obligatorische Gruppenumarmung darf nicht fehlen.

Die obligatorische Gruppenumarmung darf nicht fehlen.

(Foto: RTL / Markus Hertrich)

Familie und örtliche Vertrautheit spielen auch musikalisch eine große Rolle. Nach dem "Crazy Alli" den großen Gatsby-Swing auspackt und den Abend mit viel "Hoffnung und Motivation" eröffnet ("Wenn du lebst"), tritt Kumpel Nico Santos mit viel Gefühl auf die Soundbremse und verwandelt die schmachtende Lagerfeuernummer "Heimat" in eine spanisch-deutsche Piano-Ballade. Johannes schmilzt dahin: "Das war die schönste Version dieses Songs!", schluchzt der Mann, der vor seiner Musikkarriere schon als Dachdecker, Zimmermann, Medikamente-Ausfahrer und Schlachthof-Reiniger tätig war.

"Man konnte sich der Berührung einfach nicht entziehen"

Nach so viel Melancholie hat Schmuseprinzessin LEA leichtes Spiel. Mit viel Geflüster und federleichtem Dreampop im Gepäck trällert sich die Blondine einmal mehr in die Herzen aller Anwesenden ("Nichts geht mehr"). Eine Gruppenumarmung später denkt sich Kollege Montez: da geht noch mehr! Mit seiner aufwühlenden Papa-Adelung ("K.O.") rührt der singende Rapper alle auf der Couch zu Tränen. "Man konnte sich der Berührung einfach nicht entziehen", gesteht Johannes Oerding mit glasigen Augen.

Clueso und Duett-Partnerin Stefanie Kloß überraschen mit fluffigem Indiepop ("Ich hab dich nicht mehr zu verlieren"). Dann holt die Letztgenannte tief Luft und beendet den Abend mit großen Emotionen, ein paar Pianoläufen und akzentuierten Bläser-Tupfern ("Bis der Himmel uns bestellt"). Pünktlich zum Ende des großen Ganzen gehen die Hände noch einmal zum Himmel. Montez freut sich über die Protea. "Auf die Freundschaft!", schallt es durch die Nacht. Gläser klirren. Alkohol fließt. Alle sind beseelt, glücklich und zufrieden. Nächste Woche stehen die Duette an. Dann spitzen wir nochmal gerne die Lauscher.

Quelle: ntv.de

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