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La Ola im Studio Jauch sucht Mann für Harley-Lehrerin

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"Ihr wisst, wo ihr hinschreiben müsst": Kandidatin Sonja Schmarbeck.

"Ihr wisst, wo ihr hinschreiben müsst": Kandidatin Sonja Schmarbeck.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

"Bisschen langweilig ist mit Ihnen schon", grantelt Jauch anfangs bei "Wer wird Millionär?". Dann aber überzeugt ihn die Harley-Davidson fahrende Gymnasiallehrerin. Deren Single-Status will er gern ändern. Und für einen Studenten macht er sogar eine Welle.

"Ach, die Schisservariante", beschwerte sich Günther Jauch, als die Lehrerin drei Joker wählte. Doch da war der Gastgeber von "Wer wird Millionär?" (WWM) bei Sonja Schmarbeck an die Falsche geraten. "Kann man sehen, wie man will - oder Sicherheitsvariante", bot die Gymnasiallehrerin aus Salzweg bei Passau Paroli. Als Jauch immer noch nörgelte, drehte die alleinstehende Mutter mit Hang zu tiefliegenden Kraftpaketen endgültig auf.

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"Wer wird Millionär?" ist auch auf RTL+ abrufbar.

"Bisschen langweilig ist mit Ihnen schon", moserte Jauch, als Schmarbeck am Montagabend unaufgeregt zügig durch die ersten Runden kam. "Ein Zögern wäre schön", wünschte sich der Moderator, als die Kandidatin auch die Frage für 4000 Euro nach Grünem Wasserstoff aus dem Stehgreif beantworten konnte. Und schon musste die Lehrerin in jeder folgenden Runde einen ihrer Joker setzen.

Lehrerin geht auf Risiko

Dank der Hilfestellungen wusste Schmarbeck, dass Sandra Hüller für "Anatomie eines Falls" am Sonntag einen Oscar gewinnen könnte, dass "Lotosblume" laut dem "Duden" auch "Lotusblume" geschrieben werden darf und Boris Pistorius von Februar bis Dezember 2023 im ZDF-Politbarometer zum beliebtesten Politiker des Landes gekürt wurde.

"Wir nehmen das jetzt einfach mal", gab sich die Pädagogin (Englisch und Französisch) einen Ruck, als ihr bei ihrer "Freischussfrage" die Wahl zwischen dem Verteidigungsminister und Markus Söder blieb. "Da bin ich fast versucht, Risiko zu gehen", pokerte die Mutter von Kindern im Alter von 14 und elf Jahren auch in der Runde für 64.000 Euro und lag richtig: Der erste bleibende Zahn ist ein Backen- und nicht etwa ein Schneidezahn.

Zwischendurch hatte Jauch von der WWM-Kandidatin wissen wollen, wie sie "nur knapp an mehreren heißen Nächten mit Florian Silbereisen gescheitert" war. "Heiß" kann ihr damals allerdings höchstens vom Schreien geworden sein. Schmarbeck verriet, dass sie am selben Tag wie der Sänger geboren wurde und eigentlich im selben Krankenhaus in Passau hätte zur Welt kommen können. Leider habe ihr Vater eine Klinik in entgegengesetzter Richtung angesteuert.

Schmarbeck selbst ist am liebsten auf ihrer Harley-Davidson, Modell "Low Rider", unterwegs und gönnt sich von ihrem Gewinn möglicherweise eine zweite Maschine. "Gibt es einen Mann, der dabei mitfährt?", erkundigte sich Jauch. "Hätte ich jetzt nichts gegen einzuwenden", meinte die alleinstehende Lehrerin. Der Moderator ermunterte interessierte Zuschauer daraufhin, sich bei RTL zu melden. "Ihr wisst, wo ihr hinschreiben müsst!", sagte Schmarbeck und bestellte bei dem Sender schon mal eine Vorauswahl der Kandidaten.

"Kopfgefühl" statt "Bauchgefühl"

Die Harley-fahrende Lehrerin war mit einem Gewinn von 64.000 Euro die Abräumerin des Abends. Überhangkandidat Thomas Strutz aus Neuss stieg gleich bei der ersten Frage aus. "Ich habe schon wieder ein Bauchgefühl", meinte der Fachanwalt für Erbrecht. Angesicht der Fallhöhe plädierte Jauch aber lieber für ein "Kopfgefühl".

Er fahre kein Motorrad, stellte unterdessen der 25-jährige Student Alexander Wilhelm aus Dresden gleich zu Beginn auf Jauchs Nachfrage klar. "Wir könnten sonst den Prozess abkürzen", war der Moderator immer noch auf Partnersuche. Dass Wilhelm ebenfalls die Sicherheitsvariante wählte, nahm ihm der Moderator nicht krumm. Als dem Studenten bei der 200-Euro-Frage der Durchblick fehlte, ließ Jauch sogar eine Zuschauerwelle durchs Studio rollen. Denn der Maler kam nicht darauf, dass bei der nicht enden wollenden La Ola der Begriff "Dauerwelle" gesucht wurde. Mit der vergleichsweise simplen Frage, welche Pluralform von Lkw der Duden neben "Lkw" noch erlaubt ("Lkws") sicherte sich Wilhelm seine Gewinnsumme in Höhe von 16.000 Euro.

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Cindy Schlobinsky hatte ihren anschließenden Absturz fast geahnt. Die Modedesignerin aus Berlin, die an Karma glaubt, kegelte sich bei der Frage für 8000 Euro schnurstracks aus der Sendung. Jauch hatte wissen wollen, was keine der drei Verwaltungssprachen Luxemburgs ist. Schlobinsky entschied sich ausgerechnet für Luxemburgisch. Gesucht wurde Niederländisch (Amtssprachen sind außerdem Deutsch und Französisch).

Kurz vor Ende dieser Ausgabe von "Wer wird Millionär?" schaffte es noch Florian Bindl aus dem bayrischen Tännesberg auf den heißen Stuhl. Der 27-jährige Journalist von einer Tageszeitung ist nur 1,52 Meter groß. Er wurde von einem 2,02 Meter großen Kumpel begleitet. "Das fällt schon auf", meinte Bindl auf Jauchs Frage nach möglichen Nachteilen seiner Körpergröße. Der Redakteur steigt nächsten Montag mit der 8000-Euro-Frage und allen vier Jokern ein.

Quelle: ntv.de

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