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"Lädiert verstanden?" "Nicht liierter" Banker stellt Jauch Freundin vor

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Mit Kandidat Lukas Schnittger hatte Günther Jauch seinen Spaß.

Mit Kandidat Lukas Schnittger hatte Günther Jauch seinen Spaß.

Ein Kandidat scheitert bereits an der Frage nach seinem Beziehungsstatus. "Liiert bin ich noch nicht", korrigiert der Banker Jauch. Kurz darauf verkündet er: "Das ist meine Freundin". Jauch muss einige Damen enttäuschen.

Ronald Tenholtes genormte Europalette EPAL 1 ist nur noch eine dunkle Erinnerung. So prall gefüllt der "Wer wird Millionär?"-Tresor bei RTL mittlerweile sein dürfte, so wenig Aussicht gab es zuletzt auf einen neuen Hauptgewinn. Exakt dreieinhalb Jahre nach dem letzten Sieg waren am Abend bei Günther Jauch mal wieder 64.000 Euro das höchste der Gefühle. Ein Kandidat scheiterte bereits am eigenen Liebesleben. "Liiert bin ich noch nicht", behauptete der 26-Jährige. Dann betrat seine Lebensgefährtin das Studio.

"Steht hier. Muss ja schon wieder ein Kopf rollen bei uns", hatte Jauch zunächst den Einspruch des Bankkaufmanns aus Bad Oeynhausen zu dessen Beziehungsstatus notiert. "Vielleicht kommt das ja nach der Sendung", machte Lukas Schnittger ungewollt interessierten Zuschauerinnen Hoffnung. Aber wer dann die junge Dame gewesen sei, die auf dem Begleiterstuhl im Studio Platz genommen hat, wollte Jauch wissen. "Das ist meine Freundin", meinte der Kandidat, ohne da großartigen Erklärungsbedarf zu sehen.

Jauch schimpft, Kandidat ist verwirrt

Annett Rudolph kamen vor Überwältigung die Tränen.

Annett Rudolph kamen vor Überwältigung die Tränen.

"Ja, dann sind Sie doch liiert", schimpfte Jauch. Der Kandidat schien nicht zu verstehen, was der RTL-Moderator von ihm wollte und schaute verwirrt. "Bin ich jetzt falsch?", fragte er. Dann fiel endlich der Groschen. "Ah, ja, Entschuldigung, ja, ja!", stellte er klar. Seine Freundin, die kürzlich zu ihm gezogen ist, nahm das Ganze gelassen.

"Die Aufregung", entschuldigte sich Schnittger. Jauch hatte einen anderen Verdacht: "Oder haben Sie 'lädiert' verstanden?" Auf jeden Fall war der Gastgeber ob des erhöhten Betreuungsbedarfs des Kandidaten vorgewarnt. "Pflegegrad vier", attestierte er ihm. Dann klärte die Regie ihn über das erhöhte Zuschauerinneninteresse an dem vermeintlichen Single auf: "Die ersten Mails für ihn kamen schon rein."

Es dauerte nicht lange, da wurde der Kandidat seinerseits von einer Zuschauerin enttäuscht. Die Dame hatte sich aufgrund purer Vermutung als Zusatzjoker angeboten und behauptete, dass mehr als die Hälfte der Schweizer Französisch sprechen. "Ich habe schon viel von französischer Schweiz gehört", begründete sie ihre Aussage. Ihre Wahl wurde zum Glück per 50:50-Joker eliminiert. Schnittger entschied sich dann für die korrekte Antwort: Deutsch.

Seine Kenntnis über das Wattenmeer sicherte dem ehemaligen Polizeianwärter am Ende 64.000 Euro und damit den Hauptgewinn in dieser Ausgabe von "Wer wird Millionär?". Überhangkandidat Nils Herrmann aus Bonn verabschiedete sich gleich bei der ersten Frage und freute sich über 32.000 Euro: "Viel Geld für einen Studenten. Ich gehe ein Bierchen trinken."

Kandidatin weint zur Begrüßung

Nur halb so viel, aber gefühlt ein Hauptgewinn, wurde es bei Nachfolgerin Annett Rudolph aus Neustadt an der Orla. Die Thüringerin war derart überwältigt davon, es bei Jauch auf den heißen Stuhl geschafft zu haben, dass ihr gleich am Anfang die Tränen kamen.

Social-Media-Managerin Kim Bergmann kehrt nächste Woche zurück.

Social-Media-Managerin Kim Bergmann kehrt nächste Woche zurück.

Die vierfache Mutter, die als Assistentin in einer Kunststoffoptikfirma arbeitet, entschied sich als Einzige an diesem Abend für die Sicherheitsvariante: "Ich hab zu viel Angst." Jauch verabschiedete am Ende die nach eigenem Bekunden notorisch tollpatschige Kandidatin mit dem Rat, sich beim Verlassen des Studios Zeit zu lassen: "Kein Oberschenkelhalsbruch auf den letzten drei Metern."

"Ich bin jetzt ganz vorsichtig: Sie sind ledig und Sie sind Single", stellte Jauch nach dem doch liierten Banker den nächsten Kandidaten vor. Robert Philippsberg aus Wolfratshausen aus Oberbayern hatte im Gegensatz zu seinem Vorgänger Glück mit den Jokern. Millionen-Gewinner Ralf Schnoor tippte am Telefon darauf, dass Jauch bei der 4000-Euro-Frage nach Flach- und Rund-Varianten eher Schnürsenkel denn Toilettenspülungen meinte.

Für 16.000 Euro half ein Ruheständler im Studiopublikum dem Kandidaten bei der Erkenntnis, dass der Brite Howard Webb nicht Namenspate beim Webb-Weltraumteleskop gewesen ist. Gesucht wurde vielmehr der ehemalige Fußballschiedsrichter, der seit 2021 mit seiner deutschen Ex-Kollegin Bibiana Steinhaus verheiratet ist.

An unbekleideten Männern gescheitert

Der Assistent von zwei Grünen-Landtagsabgeordneten, der außerdem im Münchner NS-Dokumentationszentrum arbeitet und fast alle Hauptstädte der Welt kennt, scheiterte am Ende an unbekleideten Männern. Er sollte wissen, wovor sich jemand fürchtet, der unter Gymnophobie leidet. Philippsberg schloss die korrekte Antwort "nackt sein" aus und tendierte zu "Sport treiben". Er stieg aber lieber mit 32.000 Euro aus.

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Social-Media-Managerin Kim Bergmann aus Düsseldorf beantwortete dank ihres Zusatzjokers die 16.000-Euro-Frage korrekt und kehrt nächsten Montag zurück. Der Student konnte sie aufklären, dass "Carbon Capture and Storage" nichts mit Handyakkus zu tun hat. Gemeint ist eine Strategie zum Klimaschutz, um CO2 zu binden.

Keine enge Bindung spürt offenbar Jauch mehr zu einem früheren Arbeitgeber. "Die ARD spricht seit vielen Jahren nicht mehr mit mir", scherzte der ehemalige "Sportstudio"-Moderator.

Quelle: ntv.de

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