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Die Helene-Fischer-Show Wer will noch mal, wer hat noch nicht?

Begrüßt ihre Jünger in der Düsseldorfer Messehalle: Helene Fischer.

Begrüßt ihre Jünger in der Düsseldorfer Messehalle: Helene Fischer.

(Foto: dpa)

180 Minuten Friede, Freude, Tralala: Deutschlands Vorzeige-Entertainerin Helene Fischer zündet pünktlich zur Weihnachtszeit ihr traditionelles Gute-Laune-TV-Feuerwerk.

Der Bundesliga-Herbstmeister ist gekürt, alle Dschungelcamp-Teilnehmer stehen fest und die Karte mit der Antwort auf die Weiße-Weihnacht-Frage liegt längst unter dem festlich geschmückten Tannenbaum: Fehlt noch etwas, bevor sich das Jahr 2019 unter johlendem Getöse in Schall und Rauch auflöst? "Natürlich!", poltert es aus der Schlagerecke. Und da bahnt er sich auch schon seinen von viel Glitter und Glamour begleiteten Weg in die TV-Wohnstuben: der mittlerweile schon fast traditionelle Jahresendgruß von Deutschlands Wohlfühlkönigin Helene Fischer.

In der Düsseldorfer Messehalle sitzen noch nicht alle Jünger auf ihren vier Buchstaben, da schwebt die dauergrinsende Helene bereits auf einer Schaukel sitzend von der Hallendecke herab. Das halbe Rheinland ist hin und weg. Und auch in Millionen deutschen Wohnzimmern erstickt der Gute-Laune-Dämon jeden Anflug von Negativität bereits im Keim.

Auf dem Pfad der guten Laune

Die kommenden 180 Minuten wird getanzt, gelacht, geliebt und sich gefreut. Und weil das die gute Helene in der hektischen Weihnachtszeit (hüstel …) nicht alles ganz alleine schafft, hat sie sich, wie auch schon in den acht Jahren zuvor, viele kleine und große Helfer, Begleiter und Weggefährten ins Boot geholt, die allesamt nur einem Weg folgen: dem Pfad der guten Laune.

Prime-Time-Lichtgestalt Thomas Gottschalk gibt sich die Ehre.

Prime-Time-Lichtgestalt Thomas Gottschalk gibt sich die Ehre.

(Foto: dpa)

Den Anfang macht Ur-Schlagerbarde Howard Carpendale, gefolgt von Neuzeit-Hitmaster Mark Forster und fünf gecasteten Pausenbrot-Newcomern, die alte Disney-Erinnerungen wieder zum Leben erwecken.

Lederhosen-Kasperl mit Stadion-Abo

Ohne Atempause geht es weiter. Während die Massen vor der Bühne unzählige kleine Herzen formen, duelliert sich die Gastgeberin mit einer Könnerin ihres Fachs - und verliert. Ja, im musikalischen Infight mit Freya Ridings zieht Helene definitiv den Kürzeren. Zehn Minuten später sitzt der Stachel der Erkenntnis aber nur noch halb so tief. Der Grund: der Auftritt von "Volks-Rock-'n'-Roller" Andreas Gabalier. Im Handumdrehen zieht die Ohjeohje-Karawane weiter und findet in dem Lederhosen-Kasperl mit dem Stadion-Abo ihr nächstes Opfer.

Aber auch mit Österreichs erfolgreichstem Massen-Entertainer hält man sich nicht lange auf. Im Schlag-auf-Schlag-Modus sorgt die Regie und die permanent von einem Bühnenrand zum anderen hüpfende Hauptprotagonistin des Abends für nicht enden wollende Show-Wechselspiele.

Ramazzotti-Ex Michelle Hunziker, Backstreet Boy Nick Carter, Bariton-Goldkehle Josh Groban und Prime-Time-Lichtgestalt Thomas Gottschalk: Sie alle bekommen den Entertainment-Staffelstab überreicht und lassen nicht locker, bis auch der letzte Zuschauer in der Halle vor seinem Sitz steht und so tut, als falle Weihnachten, Silvester und die Rettung der Welt auf einen Tag.

Helene in Doro-Pesch-Manier

Spätestens als sich Helene Fischer und Roland Kaiser an die Fersen von Lady Gaga und Bradley Cooper heften ("Shallow") und Andreas Gabalier das Erbe von Brian Johnson ("You Shook Me All Night Long") mit Füßen tritt, blickt man daheim mit mindestens einem Auge auf die Uhr. Wie lange ist noch? Noch ein wildgewordener Bülent Ceylan, eine Helene in Doro-Pesch-Manier und ein schwitzender Engelbert in Play-back-Hochform - dann ist Schluss mit lustig. Helene hat fertig. Und halb Düsseldorf klatscht noch auf dem Nachhauseweg in die Hände. Wer klatscht mit? "Atemlos durch die Nacht …"

Quelle: ntv.de

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