Technik

Vodafone-Deutschland-Chef Bezahltes Handy-TV gescheitert?

Fritz Joussen, Deutschland-Chef des Mobilfunkbetreibers Vodafone, sieht das kostenpflichtige Handy-TV nach dem Standard DVB-H als so gut wie gescheitert an. Das sagte er in einem Interview mit der "FTD". Dies gelte spätestens, seit Handys verfügbar sind, die auch reguläre DVB-T-Signale empfangen können. "Die Geräte kamen überraschend und stellen ein kostenpflichtiges Abomodell infrage", so Joussen.

Im vergangenen Jahr hatten sich T-Mobile und O2 zum Aufbau und Betrieb einer Plattform via DVB-H zusammengetan. Die notwendige Lizenz vergab die Landesmedienanstalt allerdings an den Konkurrenten Mobile 3.0 hinter dem Hubert Burda Media, Georg von Holtzbrinck sowie Mobiles Fernsehen Deutschland stehen. Da drei Viertel der neuen Mobiltelefone über die Netzbetreiber in den Markt gelangen, folgert die "FTD", dass sich DVB-H ohne deren Vertriebsunterstützung nicht lohnen wird.

Vodafone selbst konnte sich mit dem Vorschlag für ein werbefinanziertes Handy-TV bei den Medienwächtern ebenfalls nicht durchsetzen.

Quelle: ntv.de

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