Technik

Erst Mathe, dann mailen Googles Peinlichkeiten-Schutz

Der Internetkonzern Google schützt seine Nutzer künftig vor dem Versand peinlicher E-Mails: Eine neue Einstellung soll die Nutzer des E-Mail-Dienstes Gmail davor bewahren, etwa nach einer durchfeierten Nacht Nachrichten zu verschicken, die sie am nächsten Morgen bereuen, wie Gmail-Entwickler Jon Perlow auf der Google-Internetseite erklärt. Wer die Funktion "Mail Goggles" aktiviert, muss innerhalb einer Minute fünf einfache Mathematik-Aufgaben lösen, bevor eine E-Mail gesendet wird. Wer das nicht schafft, ist nach Perlows Ansicht nicht in der richtigen "Geistesverfassung" für den Versand der E-Mail.

Peinlichkeiten-Prime-Time

Standardmäßig schaltet sich der optionale Rechentest in den späten Abendstunden des Wochenendes ein, wenn der Alkoholpegel erfahrungsgemäß an höchsten ist. Die Nutzer können aber auch selbst einstellen, zu welcher Tageszeit der Selbstschutz-Mechanismus aktiv sein soll. Deutsche Nutzer finden den Peinlichkeitsfilter nur, wenn sie die Bedienoberfläche ihres E-Mailprogramms auf US-Englisch umschalten.

Die neue Funktion hätte auch dem Entwickler selbst schon manches Mal ein böses Erwachen ersparen können. "Manchmal verschicke ich Nachrichten, die ich nicht verschicken sollte - wie damals, als ich einem Mädchen per Textmitteilung meine Liebe gestanden habe", schrieb Perlow in der Mitteilung. Ein anderes Mal habe er seine Ex-Freundin in einer nächtlichen E-Mail um einen Neuanfang gebeten und dies später bereut.

Quelle: ntv.de

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